Letzte Titelchance: Löwen treten im Finalturnier der European League an
Handball. In der Handball-Bundesliga bleibt es bei Rhein-Neckar Löwen bei großen Schwankungen. So siegten das Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze beim Rekordmeister THW Kiel mit 30:26 (12:10). Dabei zeigten sich David Móré (sechs Tore), Jannik Kohlbacher (fünf Tore und Philipp Ahouansou (vier Tore) in Kiel besonders effizient, die allesamt eine Trefferquote von 100 Prozent aufwiesen. Das galt zwar bei den Löwen auch für Olle Forsell Schefvert, der aber nur einen Wurf auf das Tor der Zebras abgab.
Vielleicht waren die Kieler dabei mit ihren Gedanken schon beim Final Four der EHF Champions League am 8./9. Juni in Köln, wo der Sieger 2024 in der europäischen Königsklasse gesucht wird.
Die Rhein-Neckar Löwen schienen am Pfingstsonntag in der Bundesliga aber auch schon mit ihren Gedanken auf europäischer Ebene unterwegs zu sein, denn nach dem Sieg in Kiel setzte es beim VfL Gummersbach dann schon wieder eine 26:31 (15:15)-Niederlage, in der die Kurpfälzer in der zweiten Halbzeit ständig einem Rückstand hinterherliefen und das Spiel so in den zweiten 30 Minuten verloren.
Die Niederlage in Gummersbach war nicht unbedingt ein Mutmacher für die nun anstehende Aufgabe der Löwen, allerdings hat das Hinze-Team in der laufenden Saison in der EHF European League ein ganz anderes viel entschlosseneres Gesicht gezeigt, als in der Handball-Bundesliga. Am bevorstehenden Wochenende geht es nun im zweithöchsten Europapokalwettbewerb für die Gelbhemden um den Titel, denn dann steht in Hamburg das Final Four der EHF European League auf dem Programm.
Das internationale Finalturnier in der Hansestadt ist dabei eher eine nationale Angelegenheit, kommen doch drei der vier Teams aus der Handball-Bundesliga. Einziger nichtdeutscher Vertreter ist in Hamburg Dinamo Bukarest. Das Team aus der rumänischen Hauptstadt bekommt es am Samstag (15 Uhr) im ersten Halbfinale mit der SG Flensburg-Handewitt zu tun.
Im zweiten Halbfinale treffen die Rhein-Neckar Löwen am Samstag (18 Uhr) auf den Bundesligazweiten Füchse Berlin. Die beiden Halbfinalverlierer spielen am Sonntag (15 Uhr) um Platz drei. Die Halbfinalsieger stehen sich am Sonntag (18 Uhr) im Finale der European League gegenüber.
Die U19 der Rhein-Neckar Löwen hat das Hinspiel im DM-Finale gegen die Jungfüchse Berlin knapp mit 24:25 (12:12) verloren. Die Entscheidung um den deutschen U19-Titel fällt am Freitag (15.30 Uhr) im Rückspiel in der MBS Arena Potsdam. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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