Löwen weiter außer Tritt - Auch die Europa-Reise könnte bald enden
Handball. War bei den Rhein-Neckar Löwen im Dezember die Hoffnung nach drei Niederlagen in Folge noch groß nach der EM-Pause im Februar wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, gestaltet sich das Jahr 2024 für die Gelbhemden stattdessen bisher enttäuschend. So haben die Kurpfälzer wettbewerbsübergreifend alle vier bisherigen Pflichtspiele verloren, der Traum von der Titelverteidigung im DHB-Pokal ist bereits ausgeträumt, in der Bundesliga findet man sich nur noch auf Platz zehn wieder und muss angesichts der anhaltenden Krise den Blick momentan eher nach unten als nach oben richten und in der EHF European League stehen die Schlüsselspiele gegen den Bundesligakonkurrenten TSV Hannover-Burgdorf auf dem Programm.
Das erste davon fand schon am Dienstagabend im Heidelberger SNP Dome statt, als die Löwen die Recken zu Gast hatten. Die Niedersachsen reisten dabei mit der Empfehlung eines 28:27-Heimsieges gegen den bisherigen Bundesliga-Tabellenführer SC Magdeburg zum Europapokalduell in die Kurpfalz an. Für die Rhein-Neckar Löwen war die Dienstagspartie dabei sogar ein doppeltes Schlüsselspiel, schließlich ging es nach wettbewerbs- und jahresübergreifend sieben Niederlagen in Folge nicht nur darum in die Erfolgsspur zurückzufinden, im Falle einer Heimpleite gegen Hannover würden auch die Chancen auf ein Weiterkommen in der EHF European League wohl auf ein Minimum sinken, nachdem man zuletzt zum Hauptrundenauftakt beim polnischen Club Górnik Zabrze mit 26:29 (14:12) unterlag.
Wie schon beim Bundesligaspiel in Lemgo gaben die Gelbhemden dabei in Polen einen zwischenzeitlichen Fünf Tore-Vorsprung aus der Hand. Ausgerechnet bei eigener Überzahl sahen die Löwen schlecht aus, die sich bei zwei Zweiminutenstrafen für die Gastgeber gleich fünf Gegentore einfingen, womit das Spiel in der EHF European League sich günstig für die Polen zu entwickeln begann, die sich nach dem Tor zum 23:22 den Heimsieg nicht mehr nehmen ließen.
Doch die Löwen zeigten sich am Dienstagabend kämpferisch und gingen gegen TSV Hannover-Burgdorf schließlich mit 27:26 (11:13) als Sieger vom Feld.
Am Sonntag konnten die Rhein-Neckar Löwen in der mit 13200 Zuschauern ausverkauften Mannheimer SAP Arena den Bock erneut nicht umstoßen, denn gegen den Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt setzte es mit einem deutlichen 26:35 (13:17) die besagte siebte Niederlage in Folge. In der zweiten Halbzeit gelang es Niclas Kirkeløkke zwar die Hausherren zwischenzeitlich wieder bis auf 16:17 heranzubringen, doch näher sollten die Rhein-Neckar Löwen den Gästen aus Schleswig-Holstein nicht mehr auf die Pelle rücken.
Am Samstag (20.30 Uhr) ist dann in der Bundesliga eigentlich der zweite Sieg im Jahr 2024 für die Gelbhemden Pflicht, tritt man doch auswärts beim Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten an. Am 27. Februar steht um 20.45 Uhr in der Hauptrunde der EHF European League schon das Rückspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf auf dem Programm. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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