Tornados am Wochenende gegen Haar Disciples (Freitag, 19 Uhr, Samstag, 13 Uhr)
„Mannheim wieder in die Erfolgsspur bringen“
Baseball. Zwei Spieltage sind in der Baseball-Bundesliga absolviert und die Mannheim Tornados sind mit einer Bilanz von 3:1 Siegen aus vier Spielen in die neue Spielzeit gestartet. Sie haben bereits jede Menge Hits und Homeruns gehauen und grundsätzlich könnte Sascha Lutz (35) mit seinem Team sehr zufrieden sein. Doch die unnötige 4:5-Niederlage gegen die Ulm Falcons im zweiten Spiel beim heimischen Bundesliga-Auftakt hat den neuen Trainer der Mannheimer gewurmt. „Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben und sie war unnötig.“ Umso wichtiger ist für ihn nach dem Doppelerfolg bei den Saarlouis Hornets am vergangenen Wochenende (11:4 und 25:2), dass man am kommenden Spieltag (Freitagabend 19 Uhr, Samstag, 13 Uhr) zuhause gegen die starke Mannschaft aus dem bayrischen Haar mindestens einen Sieg unter Dach und Fach bringt. Vor diesem Spiel sprach Wochenblatt-Redakteur Peter Engelhardt mit dem neuen, nicht unbekannten Trainer der Mannheim Tornados.
???: Wann reifte in dir der Entschluss, als erfolgreicher Baseballer dich nun auch als Trainer zu versuchen?
Sascha Lutz: Das Ganze war letzten Endes ein Prozess der über 1-2 Jahre entstanden ist. Man spürt einfach, dass man gerne mehr Verantwortung übernehmen und einen größeren Einfluss haben möchte.
???: Hat die Zeit als Spieler in Mannheim entscheidend dazu beigetragen dieses Amt bei den Tornados anzunehmen? Kann man von einer Herzensangelegenheit sprechen?
Lutz: Ich habe mich während meiner Zeit als Spieler in Mannheim gut aufgehoben gefühlt und kehre somit sehr gerne nach Mannheim zurück.
???: Welche Erinnerungen hast du speziell an deine Zeit in Mannheim?
Lutz: Zu meiner Zeit hatten wir eine gute Mannschaft und gute Charaktere, welches. Georg Bull hat ein effektives und abwechslungsreiches Training geführt.
???: Schon relativ schnell nach dem Ende der vergangen Saison war klar du kommst nach Mannheim. Genug Zeit eine Mannschaft zusammenzustellen - wie bist du vorgegangen?
Lutz: Ich habe mit Coaches, Scouts und Spielern auf der ganzen Welt geschrieben und telefoniert. Letzten Endes war es viel Arbeit das Team zusammenzustellen. Ich habe gelernt, dass es viel Geduld braucht und gute Spieler andere gute Spieler kennen. Ein wenig Glück gehört auch dazu einen Spieler zu finden.
???: Der Kader der Tornados hat sich stark verändert – welche Positionen waren für die dich wesentlich und warum?
Lutz: Mir ging es darum den Pitching Staff breit aufzustellen und die Offensive, die letztes Jahr geschwächelt hat, zu verstärken. Alle Spieler passen gut in mein Konzept und werden eine gute Mannschaft bilden, die sich gegenseitig den Rücken frei halten.
???: Welche Ziele hast du mit der Mannschaft? Was hast du dir persönlich vorgenommen?
Lutz: Guten Baseball zu spielen! Alles andere kommt von alleine. Die Playoffs sind das Minimalziel. Alles andere sehen wir dann...
???: Man weiß nie was kommt, aber könntest du dir vorstellen mehrere Jahre in Mannheim zu bleiben und hier etwas aufzubauen?
Lutz: Das ist der Plan. Es macht sehr viel Spaß etwas wachsen zu sehen, und darauf Einfluss nehmen zu können. Ich möchte Mannheim gerne wieder in die Erfolgsspur bringen und als festen Play-off - und Meisterkandidat festigen.
???: Wie siehst du rückblickend während deiner aktiven Zeit als Spieler die Entwicklung des deutschen Baseballs und was ist für die Zukunft notwendig, um diesem Sport in Deutschland noch mehr Geltung zu verleihen?
Lutz: Zum einen braucht der Sport finanzielle Investoren, die das Marketing der Sportart voranbringen. Es gehört soviel mehr dazu als einfach nur ein Baseball-Spiel anzubieten. Baseball ist ein Event welches auch vom Drumherum lebt. Solange in dieser Richtung nichts passiert, wird es der Sport in Deutschland schwer haben. pete
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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