Mannheimer Hockey: Saisonabschluss mit zwei besonderen Abschieden
Hockey. Seit dem vergangenen Wochenende ist dann auch in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd der Damen die Saison 2023/2024 Geschichte.
Während der Meister und Aufsteiger in die Erste Feldhockey-Bundesliga mit den Damen des TSV Mannheim Hockey dabei am Sonntag am letzten Spieltag längst feststand, fiel im Kampf um den Klassenerhalt zwischen dem TC Blau-Weiss Berlin und dem ATV Leipzig im Fernduell die Entscheidung zugunsten der Berlinerinnen, die nach einem 1:0-Sieg bei der HG Nürnberg die Klasse hielten, während Leipzig nach einer 1:3-Niederlage beim Nürnberger HTC absteigen musste.
Der Zweitligameister aus Mannheim verabschiedete sich am Sonntag indessen mit einer 2:3 (2:1)-Heimniederlage in Richtung Liga eins, denn im abschließenden Saisonspiel unterlagen die TSVMH-Damen dem Rüsselsheimer RK. Ines Wanner brachte die Gastgeberinnen früh mit 1:0 (3./Strafecke) in Führung, aber mit einer starken Einzelleistung glich Viktoria Zimmermann für die Gäste aus der Opelstadt zum 1:1 (13.) aus. Noch vor der Halbzeitpause sorgte Fabia Stepping mit dem 2:1 (21.) für die erneute TSVMH-Führung, als ihr Abschluss unter der Mithilfe einer RRK Abwehrspielerin den Weg ins Tor der Hessinnen fand.
In der zweiten Halbzeit verpassten es die TSVMH-Damen aber ihre Führung auszubauen und Neele Sack (42./Strafecke) und Nicole Baumgärtner (44.) drehten das Spiel zugunsten des RRK. Ines Wanner bot sich in der Schlussminute des dritten Viertels die Chance zum 3:3-Ausgleich, aber RRK-Torhüterin Jule Kuch parierte ihren Siebenmeter (45.). Auch im Schlussviertel gelang es den Gastgeberinnen nicht mehr, das Match noch zu drehen.
Angesichts des geschafften Wiederaufstiegs in die Erste Bundesliga konnte TSVMH-Damentrainer Sven Lindemann diese Niederlage gut verkraften, für den es am Sonntag allerdings auch sein letztes Spiel als Cheftrainer der TSVMH-Damen war, haben sich beide Seiten doch einvernehmlich darauf verständigt, die Zusammenarbeit nach zwei Jahren zu beenden.
Auch bei den Damen des Feudenheimer HC standen die Zeichen am letzten Zweitligawochenende auf Abschied, denn nach acht Jahren gibt Christian Wittler die FHC-Damen als Cheftrainer zur kommenden Saison ab. Fast hätten sich die FHC-Damen dabei beim Abschlusswochenende sogar noch Platz drei in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd gesichert, doch letztlich fehlte ihnen im Fernduell mit dem TuS Lichterfelde aus Berlin ein Punkt, denn bei Punktgleichheit hätte das Wittler-Team aufgrund der besseren Tordifferenz die Nase vorne gehabt. Diesen Punkt ließen die FHC-Damen letztlich trotz eines starken Auftritts bereits am Samstag beim 4:3 (0:0, 1:1)-Sieg nach Penaltyschießen beim Rüsselsheimer RK liegen, hatte man in der Opelstadt doch genug Gelegenheiten den Sieg schon nach den 60 Spielminuten einzufahren und damit mit drei und nicht nur zwei Zählern nach Hause zurückzukehren. Kapitänin Denise Hechler hatte den FHC mit 1:0 (32./Strafecke) in Führung gebracht. Im Penaltyschießen trafen Carla Mees, Leah Lörsch und Giulia Schubert für Feudenheim.
Am Sonntag bescherten die FHC-Damen ihrem scheidenden Coach zum Abschied einen Sieg nach 60 Minuten, als sie beim Tabellenzweiten SC Frankfurt 1880 durch die Tore von Franziska Frey (14., 48.) und Giulia Schubert (20.) mit 3:0 (2:0) gewannen und im Endklassement, wie in der Vorsaison, auf Platz vier abschlossen. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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