FIM - EWC Motorrad Langstrecken-WM
Marvin Fritz gewinnt die 8 Stunden von Spa
Die Motorrad-Langstrecken WM machte am Samstag Halt in den belgischen Ardennen. Bei bestem Wetter wurden dieses Jahr auf der Traditionsrennstrecke von Spa-Franchorchamps aber nur 8 Stunden und nicht wie in den beiden Vorjahren 24 Stunden gefahren. Gewonnen hat das Vorjahressiegerteam aus Österreich Yahmaha Team YART mit der Yamaha YZF-R1 rund um den Mosbacher Marvin Fritz. Unterstützt wurde er von seinen Teamkollegen Karel Hanika und Niccolo Canepa. Den Sieg fuhr das Trio auf der Yamaha R1 sehr souverän und ohne technische Probleme ein. Ganz im Gegensatz zum Sieger von 2022, dem BMW World-Endurance Team rund um Markus Reiterberger, Ilya Mykhalchyk und Sylvain Guintoli. Nach einem Abflug kurz vor Halbzeit des Rennens, konnte die BMW M 1000 RR zwar zunächst das Rennen wieder aufnehmen, verlor dann aber wertvolle Zeit in der Box, als die Mechaniker fieberhaft versuchten die Maschine wieder in Gang zu setzen. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit entschloss sich das Team aus Sicherheitsgründen aufzugeben. Eine vernünftige Entscheidung, die den Gewinn der Weltmeisterschaft aber in weite Ferne rücken lässt. Zweiter wurde die SERT-Yoshimura Suzuki mit Gregg Black, Etienne Masson und Dan Linfoot. Nach dem undankbaren vierten Platz letztes Jahr, bei dem das Team mit den ein oder andern technischen Problemen zu kämpfen hatten, ist das als großer Erfolg zu werten. Die Suzuki GSX-R 1000 lief dieses Jahr einwandfrei und sammelte wertvolle Punkte im Kampf um die Weltmeisterschaft. Komplettiert wurde das Podium vom Team Behringer Racing mit der Honda CBR 1000 RR. Der dritte Hersteller in den Top 3 lässt erkennen, wie hart umkämpft die Weltmeisterschaft dieses Jahr wieder ist. Die Fahrer Hugo Clere, Randy Krummenacher und Corentin Perolari blieben von technischen Problemen verschont, was vor allem in einem 8-Stunden-Rennen sehr wichtig ist, das lange Standzeiten in der Box kaum aufzuholen sind. Erwähnenswert ist die starke Leistung des Urgesteins in der Langstrecken Weltmeisterschaft: das Schweizer Team Bolliger. Mit einem sicherten sich die Fahrer Nico Thöni, Marcel Brenner und Pedro Romero auf ihrer Kawasaki ZX 10R den beeindruckenden 6. Platz. Bei bestem Wetter blieben alle Fahrer von schlimmeren Verletzungen verschont, obwohl es den ein oder anderen spektakulären Abflug gab. In 6 Wochen geht es mit den 8 Stunden von Suzuka weiter.
Text: Carolin Reuschel - moto-foto
Bilder: Pascal Kurz - moto-foto
Autor:Hartmut Reuschel aus Mannheim |
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