Adler Mannheim müssen nachbessern
Nachlässigkeiten abstellen
Mannheim. Im Spitzenspiel in München gab es für die Adler Mannheim am vergangenen Sonntag bei der deutlichen 2:6 -Niederlage nichts zu holen und das obwohl man doch gerade im direkten Duell beim Tabellenführer darauf gehofft hatte, nach der 2:4-Niederlage im DEL Winter Game 2022 in Köln wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Die „Roten Bullen“ zeigten allerdings auch am Sonntag, warum sie aktuell die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga souverän anführen, schlägt doch der Vizemeister aus München gerade in Überzahl sehr gerne zu und diesbezüglich räumten die Blau-Weiß-Roten den Hausherren zu viele Möglichkeiten ein, als gleich achtmal Adler-Spieler in der Olympia Eishalle in München auf dem Sünderbänkchen brummten. Nachdem EHC-Spieler Chris DeSousa für seinen Ellenbogen und Stockeinsatz im Gesicht von Adler-Stürmer Nigel Dawes mit fünf Strafminuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe bedacht wurde, womit für beide das Topspiel beendet war, da auch der angeschlagene Dawes die Partie nicht fortsetzen konnte, schien das Team von Adler-Cheftrainer Bill Stewart dem Ganzen noch einmal eine Wende geben zu können. So verkürzten Jordan Szwarz (25.) und Matt Donovan (26.) innerhalb von kurzer Zeit mit zwei Powerplaytoren auf 2:3.
Die fünfminütige Überzahl war allerdings noch nicht vorbei, als der ehemalige Adler-Kapitän Ben Smith auch mit etwas Glück Arno Tiefensee im Adler-Tor in Unterzahl zum 4:2 (28.) für den EHC überwand und damit den Kurpfälzern den Wind schon wieder aus den Segeln nahm, bei denen Florian Mnich in den letzten 20 Minuten sein DEL-Debüt im Adler Tor gab, aber auch noch zweimal hinter sich greifen musste. Nachdem gerade die Abwehrarbeit die Blau-Weiß-Roten in den Wochen zuvor so ausgezeichnet hatte, funktioniert diese derzeit nicht mehr rund. So mussten die Adler nach der Niederlage in München auch Platz zwei an den ERC Ingolstadt abgeben.
Langes Grübeln können sich die Adler Mannheim allerdings nicht leisten, denn schon am Mittwochabend um 19.30 Uhr (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) gaben die Nürnberg Ice Tigers ihre Visitenkarte in der SAP Arena ab. Auch wenn es beim angeschlagenen Nigel Dawes mittlerweile weitgehend Entwarnung gab, wollten die Adler am Mittwoch kurzfristig über den Einsatz ihres mit zwölf Treffern aktuell besten Torschützen entscheiden. Bereits am Freitag (19.30 Uhr) haben die Adler die Augsburg Panther in der SAP Arena zu Gast. Bei den Heimspielen gegen Nürnberg am Mittwoch und Augsburg am Freitag stehen die Adler-Spielerfrauen im Ausgang der Wolke (Eingang E) jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn erneut bereit, um Spielzeugspenden entgegenzunehmen, mit denen Kindern in Kinderheimen der Region eine Freude gemacht werden soll. Wichtig ist dabei dass die Geschenke original verpackt und nicht in Geschenkpapier eingehüllt sind.
Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es für die Kufencracks aus der Kurpfalz dann in Wolfsburg zur Sache und bereits am kommenden Dienstag (20.) treten sie um 19.30 Uhr erneut auswärts bei der Düsseldorfer EG an.va
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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