Skisprung Weltcup Titisee - Neustadt
Pius Paschke schafft den Hattrick

Konkurrent Hayböck (li.) staunt, Mannschaftskollege Tittel applaudiert - Pius Paschke triumphierte in Titisee  - Neustadt | Foto: Reuschel ( moto - foto )
  • Konkurrent Hayböck (li.) staunt, Mannschaftskollege Tittel applaudiert - Pius Paschke triumphierte in Titisee - Neustadt
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Was Pius Paschke beim Weltcup der Skispringer in Titisee - Neustadt am vergangenen Wochende veranstaltete sucht unter deutschen Skispringern seines gleichen. Zu Beginn der Veranstaltung am Freitagnachmittag gewann der 34-jährige Athlet vom WSV Kiefersfelden zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Andreas Wellinger das Superteam Springen vor den Teams aus Österreich und Norwegen. Dabei gelang es Paschke in allen drei Durchgängen mit den Weiten von 143,5 / 140,0 / 142,5 Metern jeweils den weitesten Sprung zu setzen. Da Wellinger bei jedem Sprung nur wenige Meter auf seinen Teamleader, nicht jedoch auf die Konkurrenz verlor, standen die beiden DSV-Adler ganz oben auf dem Podest. Tags darauf wiederholte Paschke beim Einzelspringen der Weltbesten an der Hochfirstschanze diese Taktik. In beiden Durchgängen flog er mit 138,5 und 144,0 Metern weiter als jeder seiner 57 Mitkonkurrenten und schaffte damit seinen 4. Weltcupsieg in dieser Saison in einem  Einzelwettbewerb. Am Sonntag vollendete Paschke dann den Siegerhattrick in Titisee - Neustadt. Diesmal jedoch flog er der Konkurrenz jedoch nicht einfach davon sondern musste, wie fast alle anderen Springer auch, den wechselnden Windbedingungen Tribut zollen. Michael Hayböck (Österreich ) und Kristoffer Eriksen Sundal ( Norwegen ) sprangen weiter als Paschke der auf 141,5 Meter kam, auf Grund von guten Haltungsnoten und einer sauberen Telemarklandung aber Platz 2 nach dem ersten Durchgang einnehmen konnte. In Durchgang zwei konnte sich dann zunächst Markus Eisenbichler mit 138 Metern gut in Szene setzen und auf Platz 13 springen. Wenig später landete Manuel Fettner aus Österreich auf 145 Metern, setzte damit den weitesten Sprung in diesem Durchgang und erreichte damit im Endklassement Platz 6. Während danach sein Mannschaftskollege Jan Hörl auf Platz 5 und der Slowene Anze Lanisek auf Platz 4 sprangen standen zum großen Finale Sundal, Paschke und Hayböck gant oben am Absprungbalken der Hochfirstschanze. Sundal sicherte sich mit 140,0 Metern Platz 3. Pius Paschke, diesmal als vorletzter Springer in der Anlaufspur,  segelte bei mäßigen Winbedingungen auf 142,0 Metern und bekam von den 5 Punktrichtern für seinen eleganten Flug wieder gute Noten und setzte sich an die Spitze des Wettbewerbs. Als dann Michael Hayböck als letzter Springer zu seinem finalen Sprung antrat war die Stimmung unter den 7.500 Skisprungfans im Auslauf aufgeladen. Der Österreicher flog auf 143,0 Meter, bekam jedoch nicht ganz die guten Bewertungen wie Paschke und musste sich damit hauchdünn mit 0,4 Punkten geschlagen geben. Unmittelbar nach der Entscheidung wurde Paschke von seinen Mannschaftskollegen Geiger, Wellinger, Eisenbichler und Raimund in den Arm genommen und gefeiert - sie wussten dass ihr Mannschaftskollege in Titisee - Neustadt Großes geleistet hat.   

Text: Hartmut Reuschel
Bilder: moto - foto

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Autor:

Hartmut Reuschel aus Mannheim

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