Play-off-Viertelfinale: Adler Mannheim ziehen ins Halbfinale ein!

- Matthias Plachta (Nr. 22) trifft in Spiel fünf in Mannheim in der zweiten Verlängerung zum 4:3-Sieg gegen Münchens Torwart Evan Fitzpatrick.
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Eishockey. Update: Die Adler Mannheim haben am Freitagabend in München auch das dritte Spiel in Folge gegen den EHC Red Bull München gewonnen. Durch die Tore von Kristian Reichel (4.) und Adler-Kapitän Marc Michaelis (28.) bei einem späten Gegentor des Münchners Andreas Eder (59.), siegten die Adler im Münchner SAP Garden in Spiel sechs der Play-off-Viertelfinalserie „Best of seven“ mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) und bejubelten damit den entscheidenden Sieg in dieser Serie. Mit 4:2-Siegen haben die Kurpfälzer die Serie gegen die „Roten Bullen“ für sich entschieden und treffen nun in der „Best of seven“-Play-off Halbfinalserie auf die Eisbären Berlin! Spiel eins der Halbfinalserie steigt am 1. April (19.30 Uhr) beim Hauptrundenzweiten in der Hauptstadt. Spiel zwei ist dann am 4. April (19 Uhr) in der Mannheimer SAP Arena. Spiel drei steigt am 6. April (14 Uhr) wieder in Berlin und Spiel vier am 8. April (19.30 Uhr) in Mannheim. Sollte Spiel fünf notwendig werden, fände dieses am 11. April (Uhrzeit noch offen) in Berlin statt. Spiel sechs fände am 13. April (19.30 Uhr) in Mannheim statt und sollte Spiel sieben erforderlich werden, wäre dieses am 15. April (Uhrzeit noch offen) in Berlin.
In Spiel fünf der Play-off-Viertelfinalserie hatten die Adler Mannheim zuvor am Dienstagabend den EHC Red Bull München in der SAP Arena zu Gast. in einem Krimi erst in der zweiten Verlängerung mit 4:3 (1:1, 0:1, 2:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung bezwungen. Spiel sechs der Serie findet am Freitag um 19.30 Uhr in München im dortigen SAP Garden statt.
Die Gäste aus München gingen am Dienstag vor den 12.049 Zuschauern in der SAP Arena mit 1:0 (5.) in Führung, als Filip Varejcka für den Hauptrundenfünften einnetzte, nachdem Adler-Torhüter Arno Tiefensee kurz zuvor mit Paraden gegen Yasin Ehliz und Maximilian Kastner die Münchner Führung zunächst noch verhindert hatte. Adler-Kapitän Marc Michaelis bot sich die Chance zum raschen 1:1-Ausgleich, aber hier parierte EHC-Torwart Evan Fitzpatrick stark (8.). Als Konrad Abeltshauser beim EHC Red Bull München auf der Strafbank brummte, war es schließlich John Gilmour, der die SAP Arena mit dem 1:1 (9.) am Dienstag erstmals zum Beben brachte. Bei einem weiteren Mannheimer Powerplay blieb aber Evan Fitzpatrick gegen John Gilmour gleich dreimal der Sieger, als er drei Schlagschüsse des Adler-Verteidigers entschärfte (14. und 15.). Kurz vor Ende des ersten Drittels hielt Arno Tiefensee gegen Adam Brooks das Unentschieden nach den ersten 20 Spielminuten fest (20.).
Zu Beginn des zweiten Drittels jubelten wiederum die Gäste zuerst. So traf Chris DeSousa zunächst zwar nur den Pfosten, aber Nico Krämmer setzte nach und markierte das 2:1 (23.) für München. Mit einer Glanzparade gegen Filip Varejcka verhinderte Arno Tiefensee, dass die Münchner ihre Führung ausbauten (25.). Als Markus Hännikäinen nach Zuspiel von Luke Esposito aufs Gästetor eilte, wurde er vom Münchner Verteidiger Jonathon Blum in EHC-Goalie Fitzpatrick gecheckt, eine Strafe gab es hier nicht (35.). Kurz vor Ende des zweiten Drittels hatte Adler-Kapitän Marc Michaelis bei angezeigter Strafe gegen München die Gelegenheit zum 2:2, aber Evan Fitzpatrick parierte (40.).
Im dritten Drittel hatten die Adler zu Beginn eine Fünf gegen Drei-Überzahl, die Gäste waren schon wieder zu viert, da erzielte Matthias Plachta das 2:2 (43.). Die Adler legten nach und Kris Bennett fälschte einen Schuss von Plachta zum 3:2 (45.) ins EHC-Tor ab. „Natürlich dachten wir gerade im dritten Drittel, dass wir mit diesem Tor eine Chance haben das Spiel zu gewinnen, aber es ist eine enge Serie und sie bekommen ihre Chancen, weil sie eine gute Eishockeymannschaft sind“, musste Kris Bennett mitansehen, wie die Münchner durch Adam Brooks noch zum 3:3-Ausgleich (52.) kamen. In der ersten Verlängerung gab es Chancen auf beiden Seiten, aber es fiel kein Tor. So folgte die zweite Verlängerung, in der Matthias Plachta die SAP Arena mit dem Siegtor zum 4:3 (86.) in ein Tollhaus verwandelte! „Ich bin dafür da auch Tore zu schießen und habe lange Zeit nicht mehr getroffen, natürlich zehrt das ein bisschen an einem, aber man probiert, der Mannschaft anders zu helfen“, war für Plachta sein Powerplaytor zum 2:2 durchaus ein Brustlöser, ließ er doch diesem Treffer noch das umjubelte Siegtor in der zweiten Verlängerung folgen.
Bei den Nachwuchsteams der Adler Mannheim hat die U20 der Jungadler Mannheim durch einen 2:1-Sieg nach Penaltyschießen in Ingolstadt die „Best of five“-Play-off-Halbfinalserie gegen den ERC Ingolstadt mit einem Sweep nach drei Spielen für sich entschieden, hatte man doch schon Spiel eins und zwei in Mannheim mit 5:3 und 3:0 gewonnen. In der Finalserie um die deutsche U20-Meisterschaft treffen die Jungadler auf die Kölner Junghaie, die sich am Dienstagabend in Spiel fünf der anderen Halbfinalserie gegen die Eisbären Berlin mit 8:4 durchsetzten. Spiel eins der „Best of five“-U20-Finalserie findet nun am Samstag (16.15 Uhr) in Mannheim in der Nebenhalle Süd der SAP Arena statt. Spiel zwei steigt am Sonntag (15 Uhr) in der Domstadt in der Kölnarena 2. Die U17 der Jungadler Mannheim steht indessen nach einem 4:1-Sieg in Rosenheim in der U17-Finalserie, nachdem sie mit einem 5:1 und einem 5:4 gegen die Starbulls Rosenheim in der „Best of five“-Halbfinalserie bereits mit 2:0-Siegen in Führung lag. va va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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