Rhein-Neckar Löwen: Am Freitag stehen Personalentscheidungen an
Handball. In der EHF European League lief es für die Rhein-Neckar Löwen bis Dienstag wie geschnitten Brot, denn mit fünf Siegen aus fünf Spielen stand der amtierende DHB-Pokalsieger schon vor dem letzten Spiel der Gruppe A sicher in der Hauptrunde. Am Dienstagabend musste man beim HBC Nantes die erste Niederlage einstecken. Die Löwen unterlagen mit 25:32 (11:14) und beendeten die Vorrunde punktgleich mit den Franzosen als Zweiter. Nantes hatte schon zuvor das Hauptrundenticket in der Tasche.
Dennoch war das Spiel bei den Franzosen von Bedeutung, denn mit dem sechsten Sieg im sechsten Gruppenspiel der Vorrundengruppe A hatten die Rhein-Neckar Löwen die Chance mit vier Punkten in die Hauptrunde der European League zu starten, hat leider nicht geklappt. In die Hauptrundengruppe I wird man gemeinsam mit den Franzosen einziehen. Dort werden ab dem 13. Februar nur noch die jeweils zwei Spiele gegen den Bundesligakonkurrenten TSV Hannover Burgdorf und den Vorjahresdritten der polnischen Superliga Gornik Zabrze ausgetragen, die aus der Vorrundengruppe B den Sprung in die zweite Gruppenphase geschafft haben, während die beiden Resultate gegen Nantes mitgenommen werden. Das Hinspiel gegen den HBC Nantes hatte das Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze mit 36:32 für sich entschieden und auch zuletzt zeigten sich die Rhein-Neckar Löwen in der European League gut aufgelegt und bezwangen am 28. November im Heidelberger SNP Dome den schwedischen Doublegewinner IFK Kristianstad klar mit 36:28 (17:14). Wobei Jon Lindenchrone Andersen sieben Tore zum Erfolg der Löwen beisteuerte.
In der Bundesliga holten sich die Kurpfälzer am Samstag einen ganz besonderen Erfolg, konnte man ein Spiel gegen den HSV Hamburg doch schon lange nicht mehr gewinnen und das dann auch noch in der Hansestadt, wo die Löwen beim Angstgegner mit 36:32 (19:15) siegten. Niclas Kirkeløkke netzte zehnmal für die Gelbhemden ein und Jannik Kohlbacher erzielte vier Treffer, darunter mit dem 23:22 sein 1000. Bundesligator. Das Bundestrainer Alfred Gislason mit den beiden Torhütern Joel Birlehm und David Späth, Juri Knorr, Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher gleich fünf Rhein-Neckar Löwen in den 35-köpfigen vorläufigen Kader für die Heim-EM ab dem 10. Januar berufen hat, kann sich außerdem sehen lassen.
Am Freitag wollen die Löwen Personalentscheidungen bekannt geben, wobei sich hartnäckig das Gerücht hält, dass der den Kurpfälzern derzeit verletzt fehlende gebürtige Mannheimer Uwe Gensheimer als neuer Sportchef der Rhein-Neckar Löwen vorgestellt werden könnte. Das könnte natürlich die perfekte Einstimmung für das Bundesligaheimspiel am Samstag (19 Uhr) sein, wenn die Löwen den TBV Lemgo Lippe in der Mannheimer SAP Arena empfangen. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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