Spannung bei den Adlern Mannheim: Es geht zum Meister nach Berlin
Eishockey. Am Freitagabend (11. Oktober) durften die nach Straubing mitgereisten Fans der Adler Mannheim einen 6:2 (2:1, 2:1, 2:0)-Auswärtssieg bei den Straubing Tigers bejubeln, bei dem sich besonders ein Spieler hervortat. So erzielte Adler-Stürmer Kris Bennett mit dem frühen 1:0 (5.) nicht nur sein erstes Saisontor, er ließ mit den Treffern zum 2:1(8.), 4:2 (28.) und 5:2 (41.) auch noch die Saisontore zwei, drei und vier folgen. Auch für den kanadischen Stürmer selbst war dies eine besondere Geschichte, denn sein letzter Viererpack war dann doch schon etwas her. „Das war in Kanada in meinem dritten Jahr an der Universität, als ich im Halbfinale der nationalen Meisterschaften vier Tore geschossen habe. Das ist ein unwirkliches Gefühl, da fühlt man sich großartig“, freute sich Bennett nicht nur über seine vier Tore, sondern auch, dass sie den Adlern zum Auswärtssieg in Niederbayern verhalfen, wobei auch Jyrki Jokipakka und Luke Esposito je ein Tor für die Blau-Weiß-Roten beisteuerten. Die Adler nutzten dabei zwei ihrer drei Überzahlspiele zu Treffern und legten eine Schusseffizienz von 20 Prozent an den Tag.
Neben den schon verletzt fehlenden Paul Mayer, Felix Brückmann und Ryan MacInnis gesellte sich nach einer im Training erlittenen Gehirnerschütterung vor der Partie in Niederbayern auch noch Samuel Soramies auf die Verletztenliste der Adler. Mit einer Rückenverletzung hatte Adler-Torwart Florian Mnich lange zu kämpfen, der nun mit einer Förderlizenz bei den Eispiraten Crimmitschau in der DEL2 Spielpraxis sammeln soll.
Dem Auswärtssieg in Straubing sollte am Sonntag (13. Oktober) kein weiterer folgen, als das Team von Adler-Cheftrainer Dallas Eakins quasi am anderen Ende der Republik bei den Grizzlys in Wolfsburg antreten mussten, wo es eine 1:3 (0:0, 0:3, 1:0)-Niederlage gab. Der dafür wohl ausschlaggebende Punkt war die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Adler-Verteidiger Tobias Fohrler wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich im zweiten Drittel, die nicht nur den Spielausschluss von Fohrler sondern auch eine fünfminütige Überzahl für die Grizzlys bedeutete. Nachdem Matt White diese schon zum 1:0 (22.) genutzt hatte, verschärfte sich die Situation, als auch noch Leon Gawanke bei den Adlern für zwei Minuten raus musste. Die Niedersachsen hatten nun zwei Mann mehr auf dem Eis und Andy Miele erhöhte für die Grizzlys auf 2:0 (23.). Als Kristian Reichel auf der Strafbank brummte, erhöhte Spencer Machacek gar auf 3:0 (30.). Die Adler trafen zwar auch in Überzahl, aber der Treffer von Matthias Plachta zum 3:1 (55.) fiel letztlich zu spät. „Im ersten und im dritten Drittel haben wir sehr hart gespielt, im zweiten Drittel sind wir wegen der Probleme mit den Strafen aus unserem Spiel gekommen“, sah auch Adler-Headcoach Dallas Eakins hier durchaus einen Knackpunkt in der Begegnung, auch wenn seine Mannschaft im Schlussabschnitt noch einmal alles versuchte.
Am Freitag, 18. Oktober, 19.30 Uhr, müssen die Adler erneut auswärts ran. Dann steht mit dem Spiel beim Meister Eisbären Berlin das Duell zweier großer DEL-Rivalen auf dem Programm. Am Sonntag, 20. Oktober, 14 Uhr, haben die Adler die Düsseldorfer EG in der SAP Arena zu Gast.
Jungadler Mannheim:
Der Adler-Nachwuchs zeigt indessen aktuell breite Schwingen. So beendete die U20 der Jungadler Mannheim die Evaluierungsphase in der U20 DNL mit 4:1- und 7:1-Heimsiegen gegen die Kölner Junghaie und zog damit mit 14 Siegen aus 14 Spielen in die Top Division der besten Acht ein, die am Wochenende startet (der Spielplan lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor).
Mad Dogs Mannheim:
In der Fraueneishockey-Bundesliga mussten die Mad Dogs Mannheim dagegen einen Rückschlag hinnehmen, die ihre beiden Heimspiele gegen die Damen der Eisbären Juniors Berlin jeweils mit 1:3 verloren. Die nächsten beiden Bundesliga-Heimspiele in der Nebenhalle Nord der SAP Arena stehen für die Mad Dogs Damen allerdings schon an, wenn der EC Bergkamener Bären am Samstag, 19. Oktober, 19.30 Uhr, und am Sonntag, 20. Oktober, 11.45 Uhr, zu Gast ist. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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