SV Waldhof empfängt Bielefeld: Ein Flutlichtspiel, das es in sich hat

Waldhofs Samuel Abifade (Nr.17) gegen Kölns Patrick Koronkiewicz beim Spiel FC Viktoria Koeln - SV Waldhof Mannheim   | Foto: Grossmann/PIX-Sportfotos
  • Waldhofs Samuel Abifade (Nr.17) gegen Kölns Patrick Koronkiewicz beim Spiel FC Viktoria Koeln - SV Waldhof Mannheim
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Fußball. In der Woche vor dem Auswärtsspiel beim FC Viktoria Köln gab es beim Drittligisten SV Waldhof Mannheim personelle Veränderungen zu vermelden. So wurde Jennifer Schäfer als neue Geschäftsführerin des SV Waldhof Mannheim vorgestellt. Die 33-Jährige, die seit 2018 bereits die Geschäftsstelle des SVW leitete, tritt damit die Nachfolge von Markus Kompp an und wird sich bei ihrer neuen Aufgabe vor allem den kaufmännischen Themen zuwenden.

Zudem haben sich die Wege von Sport-Geschäftsführer Tim Schork und dem SVW getrennt. Nachdem der 33-Jährige angekündigt hatte, seinen am 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, haben sich Schork und die SV Waldhof Mannheim 07 Spielbetriebs GmbH auf ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit verständigt.

Wie nun bekannt wurde, wird nach der Saison zudem Co-Trainer Theodoros Dedes den Waldhof verlassen. Er übernimmt in der kommenden Spielzeit den Frauenbundesligisten TSG Hoffenheim als Cheftrainer.

In Köln schrieb der Fußball mal wieder eine seiner besonderen Geschichten, wobei sich der Waldhof über das 2:2-Unentschieden am Ende schon etwas ärgern durfte. Die zahlreich in die Domstadt mitgereisten SVW-Fans hätten schon früh jubeln können, wenn Samuel Abifade seine Ladehemmung in der vierten Minute überwunden hätte, der den Ball aber aus kurzer Entfernung nicht an Viktoria-Torwart Ben Voll vorbei brachte. Das Pech sollte Abifade zunächst treu bleiben, denn in der 41. Minute traf er mit seinem Klärungsversuch den Kölner Jeremias Lorch, von dem der Ball zum 1:0 für die Viktoria ins Tor prallte. Samuel Abifade blieb auch in Hälfte zwei im Blickpunkt, diesmal schüttelte er aber das Pech ab und traf sehenswert zum 1:1 (64.) und beendete damit auch seine Durststrecke, war es doch in seinem 23. Spiel für den Waldhof endlich sein erstes Tor.

Die Buwe wollten mehr und nur wenig später ließ Terrence Boyd die Waldhof-Fans gar das 2:1 (71.) bejubeln. Drei Punkte schienen für die Blau-Schwarzen nun greifbar, die das Spiel bestimmten. Eine Unachtsamkeit in der SVW-Abwehr bei einem Kölner Freistoß führte allerdings dazu, das ausgerechnet der Ex-Waldhöfer Michael Schultz mit seiner Kopfballverlängerung Waldhof-Torwart Lucien Hawryluk zum 2:2 (78.) überwand. In der 90. Minute hätte die Viktoria dann fast noch den Siegtreffer erzielt, aber Terrence Boyd klärte auf der eigenen Torlinie.

Der eine Punkt reichte den Buwe nicht, um Abstiegsplatz 17 zu verlassen. Da der Hallesche FC (31 Punkte) in Münster mit 0:1 verlor, sind es für den Waldhof mit 28 Zählern aber weiterhin drei Punkte Rückstand auf den rettenden 16. Platz. Vor Halle und dem SVW rangiert aktuell Arminia Bielefeld auf Platz 15, das mit einem 2:0-Sieg bei Borussia Dortmund II nun 33 Punkte gesammelt hat.

Bereits am Freitagabend (19 Uhr) sind die Bielefelder im Mannheimer Carl-Benz-Stadion zu Gast. Auch wenn man die Ostwestfalen nicht direkt überflügeln kann, wäre ein Heimsieg für den Waldhof gegen den Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt enorm wichtig, auch weil man dann mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause in der Dritten Liga gehen würde. va

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Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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