SV Waldhof Mannheim geht ohne Rückenwind ins badische Derby

Mannheim. Niederlagen tun immer weh, wenn man sie allerdings wie der SV Waldhof Mannheim in der Dritten Liga gegen direkte Konkurrenten kassiert, dann schmerzen diese ganz besonders. Nach den Niederlagen gegen Wehen Wiesbaden und Osnabrück haben die Buwe mit der 1:2 (1:0)-Auswärtsniederlage im Südwest-Derby beim 1. FC Saarbrücken am Sonntag die dritte Niederlage in Folge gegen einen direkten Konkurrenten im Aufstiegsrennen kassiert und stagnieren derzeit auf Platz sieben.

Angesichts von nur fünf Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz, der aktuell von Dynamo Dresden belegt wird, ist der Ofen für den SVW zwar längst noch nicht aus, allein die drei Niederlagen zuletzt im engen Aufstiegsrennen nähren nicht eben die Aufstiegshoffnungen bei den Blau-Schwarzen. Farblich tragen ja auch die Saarbrücker Blau-Schwarz, wobei diese durch den Sieg im Verfolgerduell im Kampf um den Zweitligaaufstieg Morgenluft schnuppern. Das wollte am Sonntag im mit über 14000 Zuschauern gut gefüllten Saarbrücker Ludwigsparkstadion eigentlich das Team von SVW-Coach Christian Neidhart tun und zwischenzeitlich sah es ja auch nach einem möglichen Erfolg für die Kurpfälzer aus, als Marten Winkler die Mannheimer im Saarland schon früh mit 1:0 (2.) in Führung schoss, ein Spielstand der bis zur Halbzeitpause halten sollte. Kurz nach Wiederbeginn brach dann aber das Unglück über den SVW herein, denn als der bis dato so starke Malte Karbstein verletzt vom Feld humpelte nutzen die Hausherren vom 1. FCS die vorübergehende Überzahl durch Bjarne Thoelke zum 1:1 (49.). Nur fünf Minuten später war Thoelke schon wieder zur Stelle, dessen Kopfball konnte SVW-Torwart Jan-Christoph Bartels zwar noch abwehren, doch Lukas Boeder war für die Saarländer zur Stelle und es hieß 2:1 (54.).

Von diesem Doppelschlag erholten sich der Waldhof nicht mehr, der nun am Samstag schon den nächsten Brocken vor der Brust hat, ist doch der Tabellenzweite SC Freiburg II um 14 Uhr zum badischen Derby im Mannheimer Carl-Benz-Stadion zu Gast. Die Zweitvertretung des Bundesligisten aus dem Breisgau ist zwar nicht aufstiegsberechtigt, dennoch wären die drei Punkte für den SVW enorm wichtig, um im Rennen zu bleiben. Außerhalb des Platzes hat man beim Waldhof indessen Weichen gestellt, denn ab sofort übernimmt die Vermarktungsagentur all about sports den Bereich Sponsoring des SV Waldhof Mannheim in Form einer Vollvermarktung, nachdem die Blau-Schwarzen in diesem Bereich in den letzten mehr als sechs Jahren zuletzt auf Eigenvermarktung gesetzt hatten. va