Carl-Benz-Stadion um ein Spektakel reicher
Traumtor, Torwartpatzer und erfolglose Aufholjagd
Mannheim. Trotz eines Traumtores von Gianluca Korte aus 20 Metern ins Lattenkreuz (16.) zum Führungstreffer musste sich der SV Waldhof gestern Abend am Ende gegen die U 23 des deutschen Rekordmeisters am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Fiel das 1:0 aufgrund der Überlegenheit der Gäste vom Anpfiff ab noch recht überraschend, so war es der Mithilfe von Timo Königsmann zu verdanken, dass die kleinen Bayern nach einem Stockfehler des SVW-Schlussmannes postwendend nicht nur den Ausgleich erzielten sonder per Doppelschlag durch Malik Tillmann (20./23.) die Partie innerhalb von nur drei Minuten drehten. Der Rest des ersten Durchgangs wurde fast ausschließlich von den Gästen dominiert, was sich in einer verdienten 3:1-Pausenführung für die Bayern widerspiegelte. Eine Einschätzung, die im übrigen auch beide Trainer teilten. "Sie waren uns vom Tempo her [...] klar überlegen, im eins gegen eins und in der Gegenbewegung da waren sie schon richtig stark." so SVW-Coach Bernhard Trares nach dem Spiel. Eine Einschätzung, die auch Gäste-Trainer Sebastian Hoeneß teilte: "Die Reaktion nach dem 0:1 war sensationell, wir gehen mit einem 3:1 in die Halbzeit,...aber dann war Mannheim einfach weiterhin gefährlich, und dann wurde es bis zum Ende noch mal ein schöner Nervenkrimi."
Waldhof wuchert zu lange mit seinen Chancen
Von Beginn des zweiten Durchgangs zeigten die Mannen aus dem Mannheimer Norden einen durchaus aggressiveren Auftritt und generierten sich in der Folge eine Reihe von Chancen, darunter einen Konter, mit dem Ergänzungsspieler Jonas Weick an Bayerns Schlussmann Hoffmann scheiterte, statt auf den besser postierten Mounir Bouziane quer zulegen.
Den verdienten, aber letztlich zu späten, Anschlusstreffer erzielte mit dem 20-jährigen Florian Flick (74.) ein weiteres SVW- Eigengewächs, dass, durch die Strapazen von insgesamt fünf englischen Wochen bis Saisonende, sein Tor-Debüt im Profifußball feiern dürfte: "Ich freue mich über mein Tor, aber es wäre natürlich schöner gewesen, dadurch am Ende noch wenigstens einen Punkt hier zu behalten."
Mittwoch wartet Unterhaching, Stammkräfte wieder mit an Bord
Viel Zeit zum Hadern bleibt den Blau-Schwarzen allerdings nicht, da der enge Spielplan der Saison schon drei Tage später das nächste Auswärtsspiel in der Münchener Peripherie bei der SpVgg Unterhaching bereit hält. Die Hachinger sorgten ihrerseits diesen Spieltag mit einem 3:3 beim FSV Zwickau für ein fußballerisches Spektakel. Im Stadion am Sportpark kann Bernhard Trares wieder auf die zuletzt gesperrten Stammkräfte Michael Schultz und Arianit Ferati zurückgreifen um im Saisonendspurt weiter um den Aufstieg mitreden zu können. jd
Autor:Johannes Dietel aus Wochenblatt Ludwigshafen |
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