Motorradweltmeisterschaft
Viel Bewegung in der Motorrad-WM
Derzeit wird in der Motorradweltmeisterschaft auf allen Ebenen hart gekämpft. Auf der Strecke ging es an diesem Wochenende im niederländischen Assen um WM-Punke, im Vorfeld des Rennens wurden be/reits Fahrerverträge für 2025 neu ausgehandelt und abgeschlossen und bei einem Team gab es einen vielbeachteten Herstellerwechsel. Gemeint ist das Team Prima Pramac, seit Jahren mit Ducati verbunden und mit Jorge Martin als Piloten sowohl im letzten als auch in diesem Jahr im Kampf um die Weltmeisterschaft härtester Gegner vom Ducati Werksteam. Nachdem Martin vor wenigen Tage bei Aprilia als neuer Nummer 1 Fahrer verpflichtet wurde hat sich Teameigner Paolo Campinoti entschieden in den nächsten Jahren Yamaha M1- Maschinen in der Weltmeisterschaft einzusetzen. Das muss zunächst verwundern denn während Pramac von Ducati mit konkurrenzfähigem Werksmaterial versorgt wird gilt die Yamaha derzeit nicht schnell genug um die Ducati und Aprilia mithalten zu können. Doch bei Pramac ist man sich sicher dass Yamaha mit Neu und Weiterentwicklungen den Anschluss an die Weltspitze wieder schafft und man spätestens 2026 wieder um den Titel mitfahren kann. Bei der Piloten wechselten neben Martin weitere namhafte Piloten und Grand Prix Gewinner das Team für 2025. Maverick Vinales und Enea Bastianini fahren im nächsten Jahr bei KTM, Marc Marquez wird Teamkollege von Weltmeister Bagnaia im Ducati Werksteam, Marco Bezzecchi wechselt von VR 46 zu Aprilia an die Seite von Jorge Martin. Während Aleix Espargaro seine aktive Laufbahn beenden wird und einen Testfahrerjob in Aussicht hat sind Jack Miller und Augusto Fernandez derzeit (noch ) vertragslos für das nächste Jahr.
Die Rennen in Assen zeigten dann einmal mehr das Francesco Bagnaia und Jorge Martin in einer eigenen Liga fahren. Im Sprintrace am Samstagnachmittag zogen beiden Piloten vom Start weg in Führung, dahinter balgten sich Marquez-Brüder, Vinales, Bastianini und Binder um Platz 3. Während Marc Marquez bereits in Runde 3 mit Sturz ausschied und Bruder Alex Platz um Platz zurückfiel sicherte sich Maverick Vinales Platz 3 vor den Ducatipiloten Bastianini und Di Giannantonio sowie der KTM von Brad Binder. Vorne holte sich Bagnaia die goldene Siegermedaille, Silber ging an Jorge Martin. Im Grand Prix am Sonntag dann (fast) das gleiche Bild. Bagnaia und Martin setzten sich vom Start weg sofort vom Feld ab, der Rest der Meute hetzt unter der Führung von Vinales im Sekundenabstand hinterher. Während die beiden Leader ihren Vorsprung bis auf 5 Sekunden auf die Verfolger ausbauen können geht es um Platz 3 zwischen Vinales, M.Marquez, Di Giannantonio und Bastianini, der von Platz 11 nach vorne stürmte, hoch her. Nach 26 Runden nimmt ein überlegener Francesco Bagnaia die karierte Flagge als Erster, 3,6 Sekunden dahinter wird Jorge Martin Zweiter, Enea Bastianini sichert sich mt einem starken Finish Platz 3 vor Marc Marquez, Fabio Di Giannantonio und Maverick Vinales. 2 Stunden nach Rennende sprachen die Stewards noch eine 16 Sekunden Zeitstrafe gegen Marc Marquez aus. Bei der Kontrolle der Motorräder nach der Zieldurchfahrt wurde bei der Ducati GP23 des Spaniers eine Unterschreitung des vorgeschriebenen Luftdrucks der Reifen festgestellt wodurch Marquez bis auf Platz 10 im Klassement zurückfiel.
Text: Hartmut Reuschel
Bilder: moto-foto
Autor:Hartmut Reuschel aus Mannheim |
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