Viermal Silber für das Löwenrudel - Hinze-Team hat schon fleißig getestet

Handball. Den Traum von Olympiagold konnten sich David Späth, Juri Knorr, Jannik Kohlbacher und Neuzugang Sebastian Heymann von den Rhein-Neckar Löwen zwar nicht erfüllen, denn sie unterlagen am Sonntag im Olympischen Finale mit den deutschen Handballherren dem Weltmeister Dänemark deutlich mit 26:39 (12:21). Das Löwen-Quartett bringt aber trotzdem den Glanz von Olympia mit zurück in die Kurpfalz, denn der Medaillentraum ging für die Vier mit Olympiasilber durchaus in Erfüllung und war der Lohn für ein spektakuläres Olympisches Handballturnier der deutschen Handballer.

Ganz frei von Löwen-DNA ist aber auch die dänische Goldmedaille nicht, so spielte Niclas Kirkeløkke in der abgelaufenen Handball-Bundesligasaison ja noch für die Rhein-Neckar Löwen, ehe er zur nun anstehenden Saison zum Ligakonkurrenten SG Flensburg-Handewitt in die Nähe seiner dänischen Heimat wechselte. Nicht zu vergessen ist auf dänischer Seite auch der Cheftrainer Nikolaj Jacobsen, der die Rhein-Neckar Löwen von 2014 bis 2019 in der Bundesliga trainierte und mit den Kurpfälzern 2016 und 2017 Deutscher Handballmeister und 2018 DHB-Pokalsieger wurde.

Noch ohne Unterstützung durch die vier „Silberlöwen“ befindet sich das Team von Cheftrainer Sebastian Hinze bereits mitten in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Handball-Bundesliga, die für die Rhein-Neckar Löwen am 5. September (20.30 Uhr) in der Mannheimer SAP Arena mit dem Heimkracher gegen den THW Kiel beginnt.

Nach dem ersten Testspiel und dem 30:30-Unentschieden gegen den Bundesligaaufsteiger SG BBM Bietigheim gewannen die Löwen das Derby beim Zweitligisten Eulen Ludwigshafen klar mit 31:21, wobei diese Begegnung nicht nur der Saisonvorbereitung beider Teams, sondern auch dem guten Zweck diente, kommen die Erlöse dieses Benefizspieles doch den Polizeistiftungen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zugute.

Zuletzt ging es für die Rhein-Neckar Löwen beim Internationalen Heide-Cup 2024 im niedersächsischen Schneverdingen zur Sache. Dort schlugen die Löwen den Fünften der dänischen Liga Mors-Thy Håndbold knapp mit 42:41. Im zweiten Turnierspiel bekam es das Hinze-Team mit dem französischen Erstligisten St. Raphael Var Handball zu tun und gewann auch hier mit 32:29. Dies reichte nach dem Turniermodus für den Einzug ins kleine Finale, wo man im Spiel um Platz drei dem amtierenden schwedischen Meister IK Sävehof aus Partille mit 31:38 unterlag. Den Turniersieg sicherte sich im Bundesligaduell der HSV Hamburg mit einem 37:36 über den VfL Gummersbach. Platz fünf ging an Mors-Thy Håndbold das St. Raphael Var Handball mit 35:29 bezwang.

Am Donnerstag, 29. August, bestreiten die Rhein-Neckar Löwen um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle in Kronau noch ein Testspiel gegen Frisch Auf! Göppingen (Einlass ab 17:30 Uhr). Bereits am 28. August findet in Karlsruhe die BGV Saisoneröffnung der Rhein-Neckar Löwen statt. va