Motorsport
Vom 3. bis 5. Mai findet auf dem Hockenheimring eine tolle Classic-Veranstaltung statt
ADAC Hockenheim Historic - Historischer Glanz auf und abseits der Rennstrecke
• Vom 3. bis 5. Mai steigt auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg eines der größten Classic-Festivals Europas
• Rund 500 Teilnehmer in neun Klassen begeistern die Fans historischen Racings
• Die Fans erwartet auch abseits der Rennstrecke ein attraktives Programm
Erstmals unter dem Namenspatronat des ADAC steigt mit dem Jim Clark Revival am kommenden Wochenende (vom 3. bis 5. Mai) eine der größten und zuschauerstärksten Classic-Veranstaltungen Europas. Im vergangenen Jahr pilgerten mehr als 35.000 Besucher an die Rennstrecke vor den Toren Heidelbergs. Rund 500 Teilnehmer zeigen in neun verschiedenen Rennserien traumhaft schöne, heute teils fast unbezahlbare Schätze, die von ihren Besitzern einerseits liebevoll gepflegt, auf der Piste andererseits auch gekonnt und artgerecht bewegt werden.
Allein die „Tourenwagen – Golden Ära“ und das DRM-Revival bringen gemeinsam rund 100 Boliden aus den Glanztagen von DRM, DTM, STW, WTCC und DTC an den Start. Und wenn es ums artgerechte Bewegen der Renner geht – hierfür bürgt eine erlesene Teilnehmerliste mit Legenden wie Olaf Manthey, Roland Asch, Altfrid Heger, Harald Grohs, Peter Mücke, Kris Nissen und vielen anderen, die es einfach nicht lassen können, sich am Steuer der spektakulären Touren- und Rennsportwagen mit Gleichgesinnten zu messen. Und auch die übrigen bei der ADAC Hockenheim Historic vertretenen Rennserien – Historic Racecar Association, Historische Formel Vau Europa, Lurani Trophy, Raceclub Germany, MOMO Sportscar Supercup, BOSS GP oder Lotus Cup Europa – bürgen für historischen Motorsport vom Allerfeinsten.
Sonderführung zu Leben und Karriere von Jim Clark :
Doch nicht nur auf dem 4,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs des Hockenheimring Baden-Württemberg ist an den drei Tagen reichlich Genuss für Auge und Ohr geboten, auch abseits der Piste finden die Motorsportfans jede Menge Interessantes vor. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich der Namensgeber der Veranstaltung: Jim Clark.
Wer allerlei Interessantes zu Leben und Karriere des Formel-1-Weltmeisters von 1963 und 1965 hören und sehen möchte, dem sei eine Sonderführung am Samstag ab 11.00 Uhr ans Herz gelegt. Diese führt die Besucher unter anderem ans Jim Clark Memorial, wo um 12.30 Uhr eine Gedenkfeier zu Ehren des am 7. April 1968 bei einem Formel-2-Rennen in Hockenheim tödlich verunglückten Schotten stattfindet. Wie immer wird dort auch Clarks langjähriger Wegbegleiter und Freund, Kurt Ahrens, einen Kranz niederlegen. Die Teilnahme an der Führung kostet 12 Euro für Erwachsene sowie 7 Euro für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Tickets gibt’s online unter www.hockenheimring.de oder, sofern Restkarten vorhanden sind, vor Ort im Welcome Center an der Haupttribüne.
Herbert Linge Sonderausstellung :
Darüber hinaus wird des 25-maligen Grand-Prix-Siegers mit einer Sonderausstellung im Kongress-Pavillon gedacht. Im Ausstellungsbereich auf dem Boxendach findet sich zudem einer der von Clark gesteuerten Lotus 24 mit 1,5-Liter-Coventry-Climax-V8-Motor. Hier erwartet die Besucher darüber hinaus eine Sonderausstellung zu einer weiteren Motorsport-Legende mit engem Bezug zum Hockenheimring: Herbert Linge.
Motorsport-Kennern ist der Schwabe, der im Januar 2024 im Alter von 95 Jahren verstorben ist, vor allem als Gründer der ONS-Sicherheitsstaffel und jahrzehntelanges Aushängeschild von Porsche ein Begriff. Am 5. April 1943 unterzeichnete Linge seinen Lehrlingsvertrag bei der Zuffenhausener Sportwagenmarke, für die er in der Folge als Mechaniker, Testfahrer, Betriebsleiter, Rennfahrer und Repräsentant tätig war. Am 7. April 1973, also just am fünften Todestag von Jim Clark, wurde die neue ONS-Staffel im Rahmen des Jim Clark Gedächtnisrennens in Hockenheim der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Der spätere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone war von diesem Konzept so begeistert, dass er den Weissacher als Sicherheitsberater in die Königsklasse holte. Einige von Linges Renn- und Sicherheitsfahrzeugen sind im Rahmen der ADAC Hockenheim Historic auf dem Boxendach ausgestellt.
Günstige Ticketpreise, viele Attraktionen abseits der Piste.
Zwei weitere Schmankerl des Classic-Events ziehen alljährlich viel Interesse auf sich – zum einen die spektakuläre Slotcar-Bahn im Kongress-Pavillon, zum anderen der große Markentreff im Bereich der Osttribüne. Und überall auf dem Gelände finden sich Stände mit Fanartikeln, Bekleidung, Kunst, Modellfahrzeugen und natürlich den verschiedensten Möglichkeiten, sich und seine Lieben zu verpflegen. Auch sollte man sich die Autogrammstunden auf dem Boxendach nicht entgehen lassen.
Aus der Region starten auch Manfred Nord aus Speyer und das Gebhardt-Team aus Sinsheim.
Die ADAC Hockenheim Historic ist eine Veranstaltung für die ganze Familie. Eine Tageskarte für den Freitag gibt’s für 15 Euro, der Eintritt für Samstag und Sonntag kostet 35 respektive 30 Euro, das Wochenend-Ticket 49 Euro – alles natürlich inklusive Fahrerlager. Rollstuhlfahrer und Kinder bis 14 Jahre haben kostenfreien Zutritt. Tickets sind auch direkt am Hockenheimring erhältlich.
Weitere Informationen gibt es auf der Website www.hockenheim-historic.de.
Sonderaktion mit dem ADAC Pendlernetz :
Aus Stuttgart haben Besucher am Samstag, den 4. Mai, und Sonntag, den 5. Mai, die Möglichkeit, kostenlos mit einem historischen Auwärter Neoplan ND 6 aus dem Jahr 1974 anzureisen. Hierfür müssen sich Interessierte über die ADAC-Pendlernetz-App anmelden, es sind noch Restplätze verfügbar. Alle Infos unter www.adac.de/veranstaltungen/ver-hockenheim-historic.
Text Hockenheimring und Michael Sonnick
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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