Woche der Wahrheit für die Löwen – Flensburg und Magdeburg kommen
Handball. Dass die TSV Hannover-Burgdorf in der Handball-Bundesliga momentan einen Lauf hat, das bekamen am vergangenen Spieltag auch die Rhein-Neckar Löwen zu spüren, die sich am Nikolaustag (Freitag, 6. Dezember) bei den Niedersachsen mit 30:35 (14:14) geschlagen geben mussten. Obwohl die Gelbhemden in Hannover keine schlechte Bundesligapartie ablieferten und die Dinge bis zur Halbzeitpause noch völlig offen halten konnten, waren „Die Recken“ am Ende dann doch den Tick besser und blieben das zwölfte (!) Ligaspiel in Folge ungeschlagen. Während die TSV Hannover- Burgdorf damit nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz weiterhin auf Platz zwei hinter dem punktgleichen Tabellenführer MT Melsungen rangiert und Titelträume hegen darf, finden sich die Rhein-Neckar Löwen auf Platz acht wieder.
Einen Tag nach der Niederlage in Hannover gaben die Löwen bekannt, dass sich die Wege der Badener und von Co-Trainer Michael Jacobsen zum Saisonende trennen werden. Jacobsen wurde im Sommer 2022 Assistent von Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze und strebt nun selbst einen Cheftrainerposten im Profihandball an. Noch ist der Däne allerdings in Diensten der Gelbhemden und da kommt es am Donnerstagabend, 12. Dezember, für ihn zu einem besonderen Spiel, wenn um 20 Uhr die SG Flensburg-Handewitt in der Mannheimer SAP Arena zu Gast ist. So war Jacobsen vor seinem Wechsel nach Mannheim acht Jahre für die SG Flensburg-Handewitt tätig und leitete dort zuletzt das Nachwuchsleistungszentrum, bevor er sich zur Saison 2022/2023 den Rhein-Neckar Löwen als Co-Trainer anschloss. Die Gäste aus Schleswig-Holstein stehen in der Bundesligatabelle auf Platz vier und haben ihre deutliche 24:33-Niederlage beim Tabellenführer MT Melsungen zuletzt am Nikolaustag mit einem klaren 39:22-Sieg gegen den Aufsteiger 1. VfL Potsdam zumindest halbwegs verdaut.
Die Topteams geben sich in der SAP Arena dann quasi die Klinke in die Hand, denn am Sonntag, 15. Dezember (14.20 Uhr/live im SWR-Fernsehen), kommt der SC Magdeburg nach Mannheim. Der Meister und Pokalsieger aus Sachsen-Anhalt findet sich zurzeit in der Bundesliga nur auf Platz sechs wieder, ein Rang der den Ansprüchen in Magdeburg nicht genügen dürfte. Die Rhein-Neckar Löwen könnten mit zwei Heimsiegen gegen die beiden Handball-Schwergewichte in der Bundesligatabelle wichtigen Boden gutmachen, vor allem da sowohl Flensburg als auch Magdeburg derzeit vor dem Hinze-Team stehen. Für die Gelbhemden wäre es auch die perfekte Einstimmung auf den Pokalkracher, steigt doch am 19. Dezember um 19 Uhr im SNP Dome in Heidelberg das DHB-Pokal-Viertelfinale gegen den ThSV Eisenach. Diese Pokalpartie ist bereits ausverkauft! va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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