Ein Wirtschaftsraum in Zahlen
Kraftzentrum Rhein-Neckar

Rhein-Neckar zählt zu den kleinsten Ballungsräumen und gleichzeitig zu den führenden Wirtschaftsstandorten.  Foto: MRN GmbH
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Metropolregion. Rhein-Neckar zählt mit 2,4 Millionen Einwohnern verteilt auf 15 Stadt- und Landkreise zwischen Pfälzerwald und Odenwald, zwischen Bergstraße und Weinstraße zu den kleinsten Ballungsräumen und gleichzeitig zu den führenden Wirtschaftsstandorten in Deutschland und Europa. Deshalb trägt das Dreiländereck seit 2005 das Gütesiegel „Europäische Metropolregion“. Der Bund hat es an elf Ballungsräume vergeben, die aufgrund Wirtschaftskraft, Forschungs- und Bildungslandschaft sowie hoher Lebensqualität international wettbewerbsfähig sind. Dies lässt sich in Rhein-Neckar mit diversen Zahlen illustrieren: Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beträgt rund 39.000 Euro, die Bruttowertschöpfung 86 Milliarden Euro, die Exportquote über 60 Prozent. Mit einem Gesamtbörsenwert von rund 200 Milliarden Euro liegt Rhein-Neckar beständig auf Rang drei in Deutschland (nur hinter Rhein-Ruhr und München).

Kein Wunder, globale Schwergewichte wie BASF, SAP, Daimler, Roche, Freudenberg, John Deere, Bilfinger, HeidelbergCement, Südzucker, KSB oder Fuchs Petrolub haben hier ihren Sitz oder wichtige Schaltzentralen. Zudem ist Rhein-Neckar Heimat Tausender mittelständischer Unternehmen und von bekannten Marken wie Betty Barclay, Birkel, Capri Sonne, Hornbach, Isover, Lamy, Nolte Möbel, Trekstor, Vileda oder Zewa. In diesem Umfeld fühlen sich auch Start-ups wohl – allein in den Oberzentren Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen gibt es über ein Dutzend Gründerzentren. In der Rhein-Neckar-Region liegt die Arbeitslosenquote seit Jahren noch unter dem ohnehin niedrigen Bundesdurchschnitt (zuletzt 4,3 Prozent). Die große Wirtschafts- und Innovationskraft der Region basiert unter anderem auf einem hohen Bildungsniveau, daher nimmt sie auch beim Anteil der Hochqualifizierten eine Spitzenposition ein: Rund 17 Prozent der über 900.000 Beschäftigten sind in Hightech-Branchen tätig. Die 22 Hochschulen (88.000 Studierende) und die rund 30 international renommierten Forschungseinrichtungen in der Region pflegen einen regen Austausch mit der Industrie und gewährleisten so einen breiten Wissenstransfer. laub/ps

Informationen:
www.m-r-n.com

Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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