„Kommunal Campus“ Rhein-Neckar gegründet
Schub für die Digitalisierung der Verwaltung
Metropolregion. Die öffentlichen Verwaltungen bundesweit benötigen einen Digitalisierungsschub. Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) haben sich Bund und Länder verpflichtet, bis Ende 2022 mehrere hundert Dienstleistungen digital anzubieten. Bislang müssen Bürger dafür oft noch viel Papier ausfüllen. Das soll sich zunehmend ändern.
Damit Beschäftigte in öffentlichen Verwaltungen der Region schnellstmöglich die dafür notwendigen Digitalkompetenzen erwerben können, wurde kürzlich die digitale Weiterbildungsplattform „Kommunal Campus“ gegründet: eine Kooperation zwischen Metropolregion Rhein-Neckar und Kreis Bergstraße, gefördert vom Land Hessen mit 250.000 Euro. Konkret soll der „Kommunal Campus“ (in Form einer Genossenschaft) bedarfsorientierte Weiterbildungsangebote auf der Grundlage modularer und fachlich zertifizierter Lernbausteine bieten. Das Angebot steht allen Kommunen in den 15 Stadt- und Landkreisen der Metropolregion Rhein-Neckar zur Verfügung, um alle Mitarbeiter zu fördern und Kompetenzen zur Gestaltung des digitalen Wandels aufzubauen.
Stefan Dallinger, Vorsitzender Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) und Vorsitzender des Lenkungskreises des Modellvorhabens „Kooperatives E-Government“ erläuterte: „Die Pandemie hat uns vor Augen geführt, welch fundamentale Bedeutung einer handlungsfähigen Verwaltung zukommt. Und hierbei zeigt sich, dass sich die zu bewältigenden digitalen Herausforderungen für jedes Bundesland in fast gleicher Weise stellen. Die drei Bundesländer umfassende Metropolregion Rhein Neckar hat daher rund um die Digitalisierung bereits Vieles verbessert, jedoch müssen wir auch die digitalen Kompetenzen stärken. Hier knüpft der ’Kommunal Campus’ an“.
Gründungsmitglieder sind neben VRRN, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und Kreis Bergstraße auch die Städte Landau, Ludwigshafen, Viernheim und Worms. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Landrat Christian Engelhardt, stellvertretender Vorsitzender Stefan Dallinger. Partner des Projekts sind die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer, die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim, die Hochschule für Polizei und Verwaltung in Wiesbaden sowie die Industrie- und Handelskammern Darmstadt, Pfalz und Rhein-Neckar. laub/ps
Weitere Informationen:
www.m-r-n.com/presse/pressemeldung-details/131988/
Weitere Artikel der Metropolregion Rhein-Neckar gibt es unter www.wochenblatt-reporter.de/mrn
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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