Tourismuskrise
Urlauberzahlen im "Ländle" steigen wieder
Baden-Württemberg. „Das Jahr 2021 war für den Tourismus weiterhin stark durch die Krise geprägt", so Staatssekretär Dr. Patrick Rapp anlässlich der Veröffentlichung der Tourismusbilanz 2021 für Baden-Württemberg: "Das war leider zu erwarten. Es stimmt mich aber zuversichtlich, dass die Zahl der Übernachtungen trotz des langen Lockdowns im Vergleich zu 2020 leicht angestiegen ist – insbesondere bei Jugendherbergen und Hütten sowie der Hotellerie. Klar ist jedoch, dass das Vorkrisenniveau noch weit außer Reichweite bleibt.“
Drei Reisegebiete können ein wenig aufatmen
Bei den ausländischen Gästen sehe Rapp weiterhin große Zurückhaltung. „Die steigenden Ankünfte inländischer Gäste zeigen uns hingegen, dass Baden-Württemberg nach wie vor ein attraktives und sicheres Reiseziel für Urlauberinnen und Urlauber ist“, ergänzte der Staatssekretär. „Mit dem Mittleren Schwarzwald, der Schwäbischen Alb und dem Nördlichen Baden-Württemberg konnten drei Reisegebiete im vergangenen Jahr ein wenig aufatmen. Nichtsdestotrotz ist uns bewusst: Die Krise ist noch nicht vorbei. Wir blicken jedoch optimistisch auf das Jahr 2022 und hoffen neben vielen inländischen Gästen auch wieder vermehrt auf Gäste aus dem Ausland.“
„Die nun vorliegenden Zahlen belegen noch einmal schmerzlich, wie stark der Tourismus insgesamt von der Corona-Pandemie betroffen ist", so Andreas Braun, Geschäftsführer der "Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg": Trotz allem überwiege in der Branche Zuversicht für die kommenden Monate. Denn die Nachfrage nach Urlaubsreisen sei nach zwei Pandemiejahren groß, und viele Menschen würden zunächst im eigenen Land bleiben. "Wir nehmen daher das 70-jährige Jubiläum Baden-Württembergs zum Anlass und werben mit dem Themenschwerpunkt „Zeitreisen im Süden„ für Ausflüge in die spannende Geschichte unseres Landes.“ (ps)
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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