Auftaktveranstaltung der MRN
Wasserstoff aus Abfällen
Metropolregion. Was eher utopisch anmutet ist bereits Realität: Statt ihn stinkenden Deponien zuzuführen, kann man heutzutage aus Müll mit innovativen technischen Lösungen die enthaltene nutzbare Energie recyceln. Daraus kann man beispielsweise reinen Wasserstoff herstellen, der den Wirtschaftskreislauf durch den Einsatz in Müllsammelfahrzeugen nachhaltig und klimaschonend schließt.
Auf Einladung der Metropolregion Rhein-Neckar und der E-Mobil Baden-Württemberg trafen sich jetzt etwa 60 Vertreter aus kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben und interessierten Unternehmen, um gemeinsam mit Experten diese alternative und umweltfreundliche Erzeugung des Wasserstoffs zu diskutieren.
Hier können künftig vielversprechende Wege beschritten werden, denn die Metropolregion Rhein-Neckar hatte erst im Dezember als Koordinator eines Konsortiums von 18 Partnern für den Ausbau der Wasserstoffregion Rhein-Neckar vom Bundesverkehrsministerium die Zusage von 20 Millionen Euro Fördergeldern erhalten.
Kommunen sind von der Europäischen Union dazu angehalten, bei der Beschaffung von Einsatzfahrzeugen für die Fuhrparks von Entsorgungs- und Versorgungsbetrieben auf emissionsarme oder emissionsfreie Modelle zu achten. Bei der Veranstaltung wurden Müllfahrzeuge vorgestellt, die künftig mit Wasserstoff und Brennstoffzelle emissionsfrei fahren. Vier solcher Müllsammler werden Teil des Förderprojekts „HyPerformer“ und schon bald in der Region eingesetzt, sagte Bernd Kappenstein, Fachbereichsleiter Energie und Mobilität bei der MRN.
Wasserstoff gewinnt immer mehr Bedeutung und gilt als Schlüsseltechnologie zur Beendigung des fossilen Zeitalters. Als Fazit der Veranstaltung wurde klar: Wasserstoff aus Abfällen ist möglich und bietet ein enormes Potenzial für Abfallwirtschaftsunternehmen und die Gesellschaft.uck/ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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