Ausklang im Festzelt der Feuerwehr
Ansturm auf Venninger Kerwe
Venningen.„Am Sonntag wurden wir regelrecht überrollt“, berichtete Philip Jung, seit 2019 Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Venningen, über den unglaublichen Ansturm auf die Venninger Kerwe. Dass die Venninger geschlossen hinter ihren Floriansjüngern stehen, ist bekannt. So konnten am Sonntagnachmittag mit vereinten Kräften die Versorgungsengpässe gelöst und bis in die Abendstunden hinein kräftig gefeiert werden.
Von Markus Pacher
Traditionell klang am Dienstagabend der viertägige Kerwereigen mit einem Begrüßungszeremoniell im großen Feuerwehrzelt auf dem Alten Schulhof aus. „50 Jahre, 50 Bilder – Lebendige Verbandsgemeinde Edenkoben“ lautete diesmal das Motto der Kerwe und einer kleinen Ausstellung im Schulgebäude. Seit 1972 ist Venningen Teil der Verbandsgemeinde Edenkoben. Grund genug für Verbandsgemeindebürgermeister Daniel Salm, dem Kerweausklang persönlich beizuwohnen und mit einer Rede zu bereichern. Sein Lob galt natürlich vor allem der Feuerwehr: „Ihr verdanken wir es, dass wir heute zusammen sein können, um eine erfolgreiche Kerwe zu beenden“, so Salm. Bürgermeister Jürgen Leibfried indes freute sich, nach dreijähriger Coronapause „wieder einmal in ein vollbesetztes Kerwezelt schauen zu dürfen dürfen“.
Begleitet wurde das Begrüßungszeremoniell von einem imposanten Auftritt der Venninger Wehr, die sich, ausgestattet mit sogenannten Puhlschöppern, vor der Theke des Feuerwerkzelt aufstellten und einen beeindruckenden Anblick boten. Ganz nebenbei erfuhr das interessiert lauschende Publikum von der Geburtsstunde des Venninger Feuerwehrwappens im Jahre 1971 und was es denn mit denn Puhlschöppern auf sich habe. Demnach eignet sich das einer Schöpfkelle nicht unähnlichem Gerät nicht nur zum Löschen von Brandherden, sondern kann im Notfall auch als Trinkgefäß für landestypische Getränke genutzt werden.
Einen humorigen Auftritt absolvierte Pfarrer Peter Nirmaier, der den Gästen ein nicht ganz ernst gemeintes Rezept zur Anfertigung einer leckeren Brühe aus den abgenagten Knochen der von der Feuerwehr servierten beliebten knusprigen Grillhähnchen mit auf den Weg gab.
Mit Norbert Hund ehrte und verabschiedete Philip Jung einen Feuerwehrmann, der vierzig Jahre lang unermüdlich für die Venninger Wehr im Einsatz war, ebenso seine Frau Christine, die in all den Jahre kräftig hinter den Kulissen wirbelte, vor allem wenn es galt, für das leibliche Wohl der Feuerwehrleute und Gäste bei Festen und sonstigen Anlässen zu sorgen.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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