Kreativität und Improvisation gefragt
Die Duttweiler Kerwe lebt noch
Der strömende Regen just zur Erföffung der Duttweiler Kerwe hat wieder einmal gezeigt, wie man sich in Duttweiler spontan und kreativ neuen Situationen anpassen kann. Die Eröffnungszeremonie wurde nämlich kurzerhand in die Festhalle verlegt. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit haben dann Mitglieder des Duttweiler Ortsbeirats die Kerwe am Dorfplatz aus ihrem Versteck geholt und dorthin gebracht.
Drei Jahre musste er warten, um endlich eine Kerwe eröffnen zu dürfen, so Ortsvorsteher Kay Lützel bei seiner Begrüßung. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn die Kerwe hat die Corona-Zwangspause überlebt, wie die "Gewaltigen des Ortes" bei der Verkostung festgestellt haben und ihr eine gute Qualität attestiert. So konnten auch die Kerwesträuße der vier Ausschankstellen samt ihren Trägerinnen und Trägern nach alter Tradition getauft werden. Weinprinzessin Hanna führte unter den Klängen des Musikvereins Diedesfeld souverän durch die Zeremonie und freute sich darüber, dass endlich wieder gefeiert und sie auch viele Weinhoheiten aus der Umgebung begrüßen konnte.
Auch beim Förderverein Cuvée war anschließend Improvisation gefordert, denn das Schlagerpotpourri unter offenem Himmel fiel buchstäblich ins Wasser. Schnell wurde in einer Scheune Platz geschaffen und Künstler wie Gäste waren begeistert von diesem einmaligen und stimmungsfördernden Ambiente.
Das älteste Duttweiler Fest trägt jetzt das Etikett "Familienkerwe" und der Förderverein hat mit viel Engagement das Motto mit Leben gefüllt, denn auch das Kindertheater am Sonntag und der Auftritt der Coverband "Limelight" am Samstag wurden unter der Obhut des Vereins durchgeführt. Den Gegenpol zur Rockmusik stellte der Chor "Unterwegs" mit seinem Konzert in der Protestantischen Kirche.
Die Sportfamilie kam schließlich am Montag beim nunmehr 33. Kerwe-Radrennen auf ihre Kosten. Nahezu 120 Rennfahrer freuten sich nicht nur über die einmalige Atmosphäre und die vielen Anfeuerungsrufe rund um die Strecke sondern auch über viele Weinprämien, die von den Duttweiler Winzern zur Verfügung gestellt wurden.
Autor:Gerhard Syring-Lingenfelder aus Neustadt/Weinstraße |
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