Im Maudacher Bruch
Frühlingsfeeling in den Rheinauen

Jägerweiher im Maudacher Bruch | Foto: Markus Pacher
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Wandertipp. Nein, heute wollen wir uns ausnahmsweise mal nicht in den dunklen Pfälzer Wald begeben, wollen nicht unserer Kernkompetenz dem „Steil-bergauf-wandern-und-dabei-schwitzen“ frönen. An diesem herrlichen Frühlingstag wollen wir ganz relaxt die Frühlingssonne genießen und völlig unangestrengt auf ebenen Pfaden flanieren.

Von Markus Pacher

Ideale Gelegenheit dazu bietet das Maudacher Bruch, jenes kleine Wanderrevier am Rande der Pfalz, dort wo der Rhein eine natürliche Barriere zwischen uns Pfälzern und den benachbarten Kurpfälzern bildet und im Laufe der letzten Jahrhunderte eine faszinierende Seenlandschaft hervorgebracht hat, die sich nirgendwo sonst so imposant präsentiert wie hier.

Ein Berg inmitten der Rheinebene

Umso erstaunter sind wir, als sich wenige Minuten nach unserem Start im Ludwigshafener Ortsteil Maudach ein steil in den blauen Himmel ragender Berg vor uns auftürmt. Wie üblich entscheiden wir uns für die Direttissima, bezwingen den Gipfel über seine steile Westflanke und befinden uns nach wenigen Minuten Anstieg auf einem Wiesenplateau. Stolze 125 Meter hoch ist der von Menschenhand geschaffene Monte Scherbelino, als höchste Erhebung Ludwigshafens bekannter unter dem Namen Michaelsberg. Von dort überblicken wir nicht nur das gesamte Maudacher Bruch, sondern schauen bis zu den Höhen des Pfälzerwalds und des Odenwalds.

Grüne Oase zwischen Industrie und Hochhäusern

Es ist eine eigenartige Landschaft, die sich vor uns auftut. Eingebettet in Industrie- und von Hochhäusern dominierten Wohnblöcken erscheint das rund 500 Hektar große Maudacher Bruch als eine grüne Oase. Entstanden ist das Maudacher Bruch aus einer ehemaligen Rheinschlinge im Zuge der Rheinbegradigung und der Trockenlegung der ihn umgebenden ehemaligen Sumpflandschaften. Bis ins 18. Jahrhundert wurde das Terrain für den Torfabbau genutzt. Heute dient es als Naherholungsgebiet für die Großstädter. Ein hufeisenförmiger Wanderweg führt hauptsächlich entlang des Randes des Bruchs, läuft also gewissermaßen um das Bruch herum und berührt dabei die miteinander verbundenen Wohngebiete der Ludwigshafener Stadtteile Maudach und Oggersheim.

Paradies für Tiere und Pflanzen

Knorrige Bäume, kleine Urwälder, üppige Büsche, Tümpel, Sümpfe, Seen und riesige Trockenwiesen sind die steten Wegbegleiter unserer rund zwölf Kilometer langen Rundtour. Es ist ein wahres Paradies für zahlreiche Vogel- und Pflanzenarten - vor allem im Frühling eine lohnenswerte Unternehmung, wenn die Natur langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht und zu blühen und zu kreuchen beginnt.

Jägerweiher und Holz‘scher Weiher

Wer versucht, den vorgeschlagenen Wanderrouten zu folgen, wird unweigerlich scheitern, da die beiden mit einem blauen oder einem roten Balken versehenen Hauptrouten nur äußerst sporadisch markiert sind. Aber das Gebiet ist überschaubar und mit etwas Orientierungssinn entdecken wir auch die beiden großen Seen des Maudacher Bruchs. Im Jägerweiher und den Holz‘schen Weiher spiegelt sich an diesem wundervollen Sonntag die Frühlingsonne in tausend glitzernden Sternen, begleitet vom wilden Geschnattere zahlreicher Wasservögel, die im eleganten Anflug auf der Seeoberfläche landen und die neue Jahreszeit ähnlich willkommen heißen, wie die vielen glücklich strahlenden Spaziergänger, die uns unterwegs begegnen.

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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