Stiftskantorei singt Thomas Selles Johannespassion am Karfreitag

- Die Stiftskantorei unter Leitung von Simon Reichert.
- Foto: Jean Jaques Boust
- hochgeladen von Markus Pacher
Neustadt. Die Johannespassion von Thomas Selle (1599-1663) steht am Karfreitag, 18. April, 18 Uhr, auf dem Programm der Neustadter Stiftskantorei.
Aufführungsort ist die Neustadter Stiftskirche. Das Werk aus dem Jahr 1643 gilt als die erste oratorische Passion überhaupt. Es war damit Vorbild für alle folgenden Kompositionen dieses Genres, auch die berühmte Johannespassion von Johann Sebastian Bach. Ergänzt wird der Abend durch Motetten und Konzerte von Selle sowie von Hieronymus Praetorius, Heinrich Schütz und Matthias Weckmann.
Zusammen mit dem Chor musizieren das virtuose Baseler Spezialisten-Ensemble „Les Cornets noirs“ unter der Leitung von Frithjof Smith und ausgezeichnete junge Gesangssolisten aus der Alte-Musik-Szene: Veronika Mair (Sopran), Filip Dámec (Altus), Jan Hofstetter (Tenor) und Martin Wistinghausen (Bass). Die Gesamtleitung hat Bezirkskantor Simon Reichert.
Thomas Selle war im 17. Jahrhundert Kantor und Musikdirektor der Hauptkirchen der Stadt Hamburg und begründete damit eine fast 200 Jahre andauernde Tradition von hochstehender Kirchenmusik. Zu seinen Lebzeiten war er ähnlich berühmt wie seine Zeitgenossen Heinrich Schütz in Dresden oder Johann Hermann Schein in Leipzig. Dank einem Forschungsprojekt der Universität Hamburg sind seit 2018 Selles mehr als 200 Werk wieder zugänglich.
Karten
Eintrittskarten sind in zwei Preiskategorien erhältlich. Der Vorverkauf läuft über die Tourist-Information (Hetzelplatz 1), die Buchhandlung Quodlibet (Kellereistraße 10), den Tabakladen Dürninger (Hauptstraße 74, ehemals Tabak Weiß) und online über www.ticket-regional.de.
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.