Stehkragenfastnacht in Duttweiler
Besuch im Märchenwald

- Foto: Gerhard Syring-Lingenfelder
- hochgeladen von Gerhard Syring-Lingenfelder
Wieder einmal haben es die Duttweilerer geschafft, sich bei ihrer Fastnachtsveranstaltung selbst zu übertreffen. Das fing an bei der Dekoration, die größtenteils handgemalt war und nicht von der Stange kam, ging über das Programm bis zum Aufräumen am nächsten morgen.
Theatralisch zum Klang des Ritts der Walküren und einer gendergerechten Ansage erschienen Ortsvorsteher Kay Lützel und die Moderatoren Gaby Lützel und Gerhard Syring-Lingenfelder aus dem wabernden Bühnennebel um die Fastnacht zu eröffnen. Dann ging es Schlag auf Schlag. Das erste Eis brach die Jugendgarde der Böhler Hängesching, bevor Monika Großhans ihr Rezept vom Glück vorstellte. Kati aus Böbingen brachte als Meerjungfrau Arielle mit ihren pfälzischen Interpretationen von bekannten Disney-Musicals die Halle erstmals zum kochen. Wie die Märchen aus Kindertagen sich wohl heutzutage anhören würden, erzählten Petra und Hedi.
Für gute Stimmung sorgte im Anschluss Florian Mathäss mit Liedern der Anonymen Giddarischde. Der bekannte Sketch Aschenbrödel sorgte ob seiner Protagonisten für nahezu pausenloses Lachen in der ausverkauften Festhalle. Die Secco-Sisters haben viele Wochen lang eine Choreografie einstudiert und bei stehenden Ovationen perfekt abgeliefert. Bemerkenswert ist dabei, dass sich Gruppe nur für diesen Abend zusammengefunden hat. Syring-Lingenfelder konnte sich bei seiner Moderation satirische Seitenhiebe auf die aktuelle Situation nicht verkneifen, hatte auch als schöner Prinz sie Lacher auf seiner Seite und erzählte dann auch noch in seiner Rolle als Karl vunn der Vorderpfalz von seinen Erlebnissen auf der Suche nach einer Tagesabschlussgefährtin. Den letzten Höhepunkt setzte das Männerballett. Die Hexenmeister vom Märchenwald glichen fehlendes tänzerisches Talent mit Improvisation, einer humoristischen Geschichte und mit ihrem Outfit in knappen Lederdresses aus.
Und die meisten Akteure waren am nächsten morgen wieder zur Stelle um in Rekordgeschwindigkeit die Festhalle wieder aufgeräumt und blitzblank in den Normalzustand zu versetzen. Schließlich wurde sie am Sonntag als Wahllokal gebraucht.






Autor:Gerhard Syring-Lingenfelder aus Neustadt/Weinstraße |
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