Klaus Spitzer in der Pauluskirche Hambach
Der andere Blick
Hambach. Vom 1. bis 29. März präsentiert der Maler Klaus Spitzner im Rahmen einer Ausstellung seine Werke in der Pauluskirche Hambach.
Klaus Spitzer ist seit seiner Geburt taubstumm. Darüber hinaus ist er Autist. Er lebt im Haus Michael, in der Nähe von Bitburg. Haus Michael ist eine heilpädagogische Heimstätte mit therapeutischen Werkstätten für Jugendliche und Erwachsene. Klaus Spitzer interessiert sich seit seiner Kindheit für Farben und Malen. Dreimal im Jahr macht Klaus Spitzner Urlaub beim Bruder, Wolfram Spitzner, in Neustadt. Wolfram Spitzners Lebensgefährtin, Gerlinde Kurz, hat erkannt, dass die Kunst eine Möglichkeit ist, mit Klaus Spitzner zu kommunizieren und immer wieder bei seinen Aufenthalten mit ihm gemalt.
Auch andere Menschen aus dem Familien- und Freundeskreis haben dies getan. Einer malt vor und Klaus setzt die Bilder in seiner Art um. Dabei entstehen Doppelbilder. Malen wurde eine Form des Austauschs, des gemeinsamen Tuns und der Therapie.
In der Ausstellung in der Pauluskirche werden diese Doppelbilder vom 1.-29. März präsentiert. Gerhard Hofmann wird in die Ausstellung einführen. Heinz Busch, der Vorsitzende der Lebenshilfe Neustadt und Wolfram Spitzner, als Bruder, werden über ihre Erfahrungen mit autistischen Menschen berichten. Die Ausstellung schließt mit einem Workshop am 29. März, in dem in kleinen Gruppen in der Art und Weise, wie die Bilder von Klaus Spitzner entstanden sind, miteinander malt. pac/ps
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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