Fundraising für Außenlift
Frieda soll auch weiterhin zuhause gepflegt werden
Geinsheim. Frieda ist sechs Jahre alt und lebt mit ihren Eltern, Jutta Henkel und Daniel Fleischmann, und ihrer Schwester Paula in Geinsheim. Weil Frieda bei ihrer Geburt einen schweren Hirnschaden erlitten hat, ist sie zu einhundert Prozent schwerbehindert, Pflegegrad 5. Ihre Eltern pflegen Frieda im vertrauten häuslichen Umfeld - und das soll auch so bleiben.
Allerdings wird es für die Eltern immer schwieriger, Frieda mitsamt aller Hilfsmittel in den ersten Stock ihres Hauses zu tragen. Da es im Haus keine Möglichkeit gibt, einen Lift einzubauen, benötigt die Familie dringend einen Außenlift, kann diese Investition aber nicht alleine stemmen. Deshalb hoffen Jutta Henkel und Daniel Fleischmann auf die Unterstützung vieler und rufen zum Crowdfunding bei Go Fund Me auf.
Die Kosten für den Außenlift mitsamt Anbau ans Haus belaufen sich auf zirka 145.000 Euro. Um das Ziel zu erreichen, fehlen allerdings noch gut 81.000 Euro, von denen Friedas Eltern hoffen, dass sie über Spenden aufgebracht werden. Im ersten Stock von Friedas Zuhause in Geinsheim befinden sich die Schlafzimmer, das Badezimmer und die Kinderzimmer, also auch Friedas Zimmer mit ihrem Pflegebett und das Zimmer von Friedas Schwester Paula. "Aktuell sind wir mit der Familie meist im Erdgeschoss, da wir Frieda nicht mit Rollstuhl in die oberen Zimmer transportieren können", erläutern die Eltern. Mit dem Aufzug könnte Frieda mitsamt ihrer Sitzschale transportiert werden und es könnte jemand mit ihr fahren und auf sie aufpassen, falls sie während des Transports einen Anfall bekommt.
Die kleine Frieda hat sich - noch im Mutterleib - einen Keim eingefangen. Dieser konnte die Blut-Hirnschranke überwinden und hat in ihrem kleinen Kopf schon vor ihrer Geburt maximalen Schaden angerichtet. Frieda kann bis heute ihren Kopf nicht halten, kann nicht sprechen, nicht aufrecht sitzen. Frieda kann nicht laufen oder die Arme zielgerichtet bewegen. Sie wird seit zwei Jahren über eine Magensonde ernährt. "Trotz alldem ist Frieda ein freundliches Kind, ihr Lächeln begleitet uns und alle, die sie kennen", sagen die Eltern, die rund um die Uhr bei ihr sind, da ständig die Gefahr besteht, dass Frieda einen epileptischen Anfall hat und erstickt.
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