273 Geflüchtete aus der Ukraine in Neustadt
Große Hilfsbereitschaft
Neustadt. In Neustadt an der Weinstraße haben bislang 273 Geflüchtete aus der Ukraine ein Quartier erhalten. 219 Personen fanden privat eine Bleibe. In städtischen Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünften sind 54 Personen untergebracht. In den kommenden Wochen wird mit vielen weiteren Personen gerechnet.
Aktuell verfügt die Stadt noch – wenn auch im begrenzten Umfang – über eigene geeignete Unterbringungsmöglichkeiten. Mit Hochdruck wird an weiteren Kapazitäten gearbeitet. Wichtig ist eine adäquate Unterbringung, zumal es sich fast ausschließlich um Frauen, Kinder und ältere Menschen handelt. Auf die Belegung von Turnhallen soll nach Möglichkeit verzichtet werden.
Insofern sind Oberbürgermeister Marc Weigel und die gesamte Stadtverwaltung für die riesige Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sehr dankbar. Dem Aufruf, kostenfreien Wohnraum zu melden, sind bislang rund 140 Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Die Angebote werden sukzessive auf ihre Eignung hin überprüft.
Auch die Spendenbereitschaft ist groß. Auf dem städtischen Konto gingen für die Ukraine-Hilfe schon mehr als 26.300 Euro ein. Weitere Hilfsmöglichkeiten und -angebote finden sich auf der städtischen Homepage unter www.neustadt.eu/ukraine.
Dringend davon abgeraten wird, auf eigene Faust Geflüchtete vom ukrainischen Grenzgebiet hierher zu bringen. Mit der Unterstützung von Hilfsorganisationen organisieren staatliche Institutionen die Registrierung und Verteilung der Menschen.
Erste Anlaufstellen in Neustadt sind die Ausländerbehörde,
E-Mail: auslaenderbehoerde@neustadt.eu, sowie das Amt für Soziale Hilfen, E-Mail: soziale-hilfen-sozialamt@neustadt.eu.
Für allgemeine Anfragen zur Ukraine-Hilfe ist von montags bis freitags, 8 bis 16 Uhr, die Hotline 06321 8551891 geschaltet. Schriftliche Anfragen gehen an ukrainehilfe@neustadt.eu.
Geldspenden können unter dem Verwendungszweck „Spende für Ukraine“ an das Konto der Stadtkasse bei der Sparkasse Rhein-Haardt, IBAN: DE58 5465 1240 0000 0015 03, überwiesen werden. Die Gelder werden bei dringendem Bedarf unbürokratisch vor Ort verwendet oder zu einem späteren Zeitpunkt an Hilfsorganisationen weitergeleitet. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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