Hertie-Umbau: Devello verspricht Fertigstellung - Betonsanierung schreitet voran

In diesem Sommer sind die Bauarbeiten am ehemaligen Hertie-Gebäude nur sehr langsam vorangeschritten. | Foto: Markus Pacher
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Hertie.Zuletzt informierte Christian Zöll, Geschäftsführer der Devello AG Hamburg (Investor des ehemaligen Hertie-Gebäudes), bei einem Treffen mit dem Stadtrat über das seit vielen Jahren heiß diskutierte Neustadter Sorgenkind. Es ging dabei um den aktuellen Stand der Umbau-Pläne bezüglich der Fassadengestaltung und um die geplante Eröffnung des Park- und Geschäftshauses im Herbst 2023. Seitdem sind fünf Monate verstrichen – im Juni sollten die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden. In den Augen der meisten Neustadter hat sich in den letzten Monaten allerdings nichts getan.

Von Markus Pacher

Dem widerspricht der Neustadter Baudezernent Bernhard Adams und erklärt im Gespräch mit dem Stadtanzeiger: „Es ist nicht richtig, dass Stillstand auf der Baustelle herrscht. Seit etwa zwei Wochen arbeitet die Firma Massenberg im Auftrag von Devello an der Betonsanierung des ehemaligen Hertie-Gebäudes. Die Baustelle ist jeden Tag mit Menschen und Fahrzeugen bestückt“.

Hertie-Gebäude wird winterfest gemacht

Eigentlich war die Betonsanierung schon zum großen Teil abgeschlossen. Zöll erläutert die Hintergründe, demnach momentan Restflächen saniert werden, mit dem Ziel, das Gebäude für den bevorstehenden Winter dicht zu machen. Ein Hauptproblem sei das von der letzten Parketage nach unten ins Objekt sickernde Wasser. „Wir müssen das Gebäude von oben nach unten abdichten, damit keine weiteren Bauschäden entstehen“, so Zöll.

Berliner BTI GmbH folgt Berlinka

Von der Baufirma Berlinka habe man sich zwischenzeitlich verabschiedet, „da wir zuletzt bei unseren weiteren Vertragsverhandlungen nicht mehr zusammengefunden haben“, erklärt Zöll. Gerne hätte man vor zwei Jahren die Berliner BTI GmbH verpflichtet, mit der Devello seit über 15 Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit verbindet und mit der schon zahlreiche Projekte erfolgreich verwirklicht wurden. „Damals hatte unser Wunschunternehmen leider keine Kapazitäten mehr frei. Jetzt haben sie sich bereit erklärt, die Arbeiten fortzuführen und wir sind sehr zuversichtlich, dass das funktionieren wird“, zeigt sich Zöll optimistisch.

Ziel: Eröffnung im Spätjahr 2023

Festgehalten werde weiterhin an der Prognose, das Gebäude im letzten Quartal 2023 zu eröffnen. Ein genauer Termin stehe allerdings noch nicht fest. „Das müssen wir mit den Vermietern abstimmen. Für manche Branchen, zum Beispiel im Falle von Modeunternehmen, macht es keinen Sinn, das Geschäft im Herbst zu eröffnen“.

Offen für neue Interessenten

In spätestens acht Wochen möchte Devello mit den Mietern sprechen und konkret über den Stand der Planungen und den Fortgang der Bauarbeiten informieren. Was die Flächenvergabe anbelangt, sei man zwischenzeitlich zwar weit ausgelastet, aber grundsätzlich noch offen für weitere Gespräche mit neuen Interessierten, so Zöll, der die Flächenverteilung mit einem Puzzlespiel vergleicht, wo verschiedene Optionen und Kombinationen bezüglich der räumlichen Aufteilung berücksichtigt und in Erwägung gezogen werden müssen.

"Wir lassen uns nicht unterkriegen!"

Wie Adams betont, finden etwa alle drei bis vier Wochen Gespräche zwischen der Stadt und dem Investor statt: „Vorzugsweise lassen Oberbürgermeister Marc Weigel und ich uns dabei ins Bild setzen, was an Arbeiten ansteht und wie der Zeitplan aussieht. Natürlich haben wir auch mehrfach und in aller Deutlichkeit unseren Unmut über den zwischenzeitlichen Stillstand auf der Baustelle bekundet". „Wir sind die letzten, die mit der Situation zufrieden sind. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und werden das Gebäude auf jeden Fall fertigstellen“, verspricht indes Zöll.

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In diesem Sommer sind die Bauarbeiten am ehemaligen Hertie-Gebäude nur sehr langsam vorangeschritten. | Foto: Markus Pacher
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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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