Jetzt ist die Bürgerschaft gefragt - Verkehrswende gestalten mit dem Mobilitätskonzept 2030+
Neustadt. Wie kann die Mobilität in Neustadt zukünftig aussehen? Welche Verkehrsmittel werden vorwiegend genutzt und wie schaffen wir es, mit der Mobilitätswende gegen den Klimawandel und zugleich in Richtung Klimawandelanpassung zu steuern? Diese Themen waren Teil des Bürgerworkshops, mit dem die Stadt am 23. Mai in die nächste Beteiligungs-Runde ging. Rund 25 interessierte Neustadterinnen und Neustadter sowie Beauftragte von Institutionen, Firmen und Betrieben waren in den Ratssaal gekommen, um die Stadt beim Erstellen ihres „Mobilitätskonzepts 2030+“zu unterstützen.
Damit die Mobilitätswende in Neustadt an der Weinstraße gelingt, brauche es laut den Teilnehmenden eine zügige Umsetzung von konkreten Maßnahmen. Verkehrsplaner Stefan Wammetsberger vom begleitenden Verkehrsplanungsbüro Koehler & Leutwein betont, dass es für eine zielgerichtete Umsetzung zunächst einen strategischen Rahmen benötigt. Dieser wird durch das Mobilitätskonzept gebildet, indem Zielsetzungen für die Stadt festgelegt werden. Einig waren sich die Anwesenden, dass mehr Sicherheit im Verkehr und eine stärkere Priorisierung der Fußgänger und Radfahrer notwendig sei, um die Verkehrswende vorantreiben.
Im Mittelpunkt des Workshops stand, nach der öffentlichen Auftaktveranstaltung, dem Mobilitätsforum mit Fachleuten und dem vorangegangenen Verwaltungsworkshop nun auch die Rückmeldungen der Einwohnerschaft und anderer Betroffener zum Thema Mobilität in Neustadt aufzugreifen und zu diskutieren. Handlungsfelder waren die Verkehrslenkung für Autos und den öffentlichen Nahverkehr, die Verbesserung des Radverkehrs, Fußgänger und Verkehrssicherheit, der Parkraum, Mobilitätsmanagement und die Sensibilisierung für das Thema „Wie kann ich umweltfreundlich mobil sein?“.
„Unser Ziel ist es nicht nur, über den Prozess und die bisherigen Ergebnisse zu informieren, sondern wir wollen auch unterschiedliche Aspekte zum Thema Nachhaltiger Verkehr bewusstmachen“, berichtet Martina Annawald, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung und Bauwesen. Die Workshopteilnehmenden konnten die Ziele der Handlungsfelder, die bereits im Mobilitätsforum erarbeitet und durch die Verkehrsplanenden konkretisiert worden waren, ergänzen und bewerten. Als Moderatoren
waren wieder Mitarbeitende des Verkehrsplanungsbüros Köhler & Leutwein aus Karlsruhe und des Speyerer Büros Stadtberatung Dr. Sven Fries dabei, welches mit der Beteiligung der Öffentlichkeit
beauftragt ist.
„Ein wichtiger Meilenstein im Rahmen des Mobilitätskonzeptes ist geschafft, die entworfenen Zielsetzungen wurden intensiv diskutiert und reflektiert. “ freut sich Christine Locher, Abteilungsleiterin der Verkehrsplanung, am Ende der Veranstaltung. Sie gab einen Ausblick auf den Herbst, in dem die nächste Bürgerveranstaltung ansteht. „Wir freuen uns, wenn Sie am 11. Oktober wieder dabei sind, um zu sehen, was aus Ihren Rückmeldungen von heute entstanden ist und wie es damit weitergeht“.
Weitere Informationen gibt es auf der Website der Stadt unter www.neustadt.eu/Wirtschaft-Verkehr. cd/red
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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