OB Weigel übergibt zahlreiche Preise
Jungforscher-Stadt Neustadt erfolgreich
Vor dem Rathaus fährt ein kleiner gelber Mülleimer hin und her und öffnet seinen Deckel automatisch auf einen Wink, wenn er gebraucht wird. Neben ihm steht ein Roboter, der Desinfektionsspray versprühen kann. Dieses besondere Bild bot der Neustadter Marktplatz am Montag Abend. Für Oberbürgermeister Weigel zeigte dieses Bild eine „besondere Leistung, die es andernorts so nicht gibt“. Bei einer Feierstunde auf dem Marktplatz überreichte Weigel den Jungforschern der Jugend-forscht AG Neustadt die Urkunden zu den zahlreichen Preisen, die die AG bei den diesjährigen Jugend forscht Wettbewerben gewonnen hatte. Insgesamt 23 Preise hatten die Neustadter Jungforscher bei den Regional- und Landeswettbewerben und auf Bundesebene erreichen können. Darunter auch ein erster Platz im Bundeswettbewerb, zu dem Weigel Maria-Theresa Licka und Mario Schweikert gratulierte. Die beiden präsentierten ihr Sieger-Projekt, eine App, die im Weinberg hilft, anhand der Blattverfärbung eine Krankheit oder Schädlingsbefall zu identifizieren. „Dieses Projekt passt hervorragend zu unserem Profil als Weinstadt“, lobte der Oberbürgermeister.
Kreative Ideen wie der Desinfektionsroboter oder Untersuchungen zu 3-D-Druckern wurden dagegen von der Corona-Situation motiviert. Projekte wie der „Smarte Schulranzen“, die „Lärmreduzierte Feuerwehr“ und „Untersuchung von Wasserrädern in Bächen und kleinen Flüssen zur Stromerzeugung“ zeigen darüber hinaus die Vielfalt der Themen und technischen Lösungen in der Neustadter Gruppe.
Ein besonderes Zeichen des Erfolgs der Arbeitsgemeinschaft sah Weigel in der Tatsache, dass inzwischen auch aus anderen pfälzischen Städten Schülerinnen und Schüler nach Neustadt kämen, um hier in Neustadt an ihren Projekten zu arbeiten.
Schon am Nachmittag hatten Sergej Buragin, der Leiter der schulübergreifenden Jugend forscht AG mit einigen Schülerinnen und Schülern einige Projekte, wie den automatischen Mülleimer, auf dem Marktplatz aufgebaut. So konnten Passanten und interessierte Eltern und Jugendliche genauer in Augenschein nehmen, was in der AG entstehen kann.
Zur Feierstunde berichtete Buragin von den besonderen Herausforderungen der Jugend forscht Wettbewerbe unter Corona-Auflagen und lobte die Kreativität und den Durchhaltewillen der jugendlichen Forscher im Alter zwischen 9 und 17 Jahren. Anja Naumer, die Vorsitzende des Fördervereins der Jugend-forscht-AG, dankte neben Buragin auch den anderen Betreuern der zahlreichen Projekte. Sie verwies auch darauf, dass eine Mitgliedschaft im Förderverein den beispiellosen Erfolg Neustadts als Forscherstadt unterstützen könne.
Autor:Andreas Böhringer aus Neustadt/Weinstraße |
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