Malereien von Lucy D’Souza-Krone im Kloster Neustadt
Kunst fürs Klima

 Werke der indischen Künstlerin Lucy D’Souza-Krone können bis zum 14. August im Kloster Neustadt besichtigt werden. Fotos: Kloster Neustadt
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Neustadt.„Kunst fürs Klima“ nennt sich eine Ausstellung im Kloster Neustadt, die noch bis zum 14. August besichtigt werden kann.

Seit zehn Jahren machen sich die indische Malerin Lucy D’Souza-Krone und ihr Mann Andreas Krone Gedanken über das Klima und die Bewahrung der Schöpfung. Dieser Tage wurde ihre Ausstellung „Kunst fürs Klima“ in Zusammenarbeit mit der kfd im Bistum Speyer eröffnet.
Es ist tragisch, dass die Ausstellungseröffnung mit der furchtbaren Hochwasserkatastrophe in Deutschland zusammenfiel – aber irgendwie auch passend. Und weil die Zerstörung der Natur weltweit anhält, ist die indische Künstlerin sicher, dass sie das Ende der Reihe noch nicht erreicht hat. „Ich will weitermachen, und auch den Aspekt der Gerechtigkeit behandeln.“
Bekannt geworden ist sie in Deutschland unter anderem durch die Gestaltung des Misereor-Hungertuchs im Jahr 1999. Inspiration für ihre Bilder, die sehr farbenfroh sind, ist in erster Linie die Bibel. Biblische Texte, die sie selbst anregen, sollen auch beim Betrachten ihrer Bilder Anstöße geben, wie menschliches Handeln die künftigen Lebensbedingungen auf der Erde beeinflusst. Auch die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus gebe ihr Anregungen, sowie zahlreiche andere Schriften, etwa Bücher aus ihrer Heimat Indien.
Bereits vor der offiziellen Eröffnung, im Sonntagsgottesdienst im Klosterpark, stellten Lucy D’Souza-Krone und ihr Mann Andreas Krone ausgewählte Bilder vor. Ihr Hauptanliegen ist, zu einer neuen Wertschätzung der Schöpfung beizutragen. „Mose weint“ heißt eines der Bilder, das schon vor mehreren Jahren entstanden ist und verletzte und abgeholzte Bäume zeigt, die der Auslöser sind für die Tränen Moses. Die Alternative dazu ist „Der Weg zum Leben“, der zeigt, wie es kein kann, wenn die Menschen sich wieder auf die Bewahrung der Schöpfung besinnen. „Helfende Hände“ gibt es ebenfalls – und auch dieses Bild passe in die Zeit, meint die Malerin. Sie denkt dabei an die vielen Menschen, die jetzt haupt- und ehrenamtlich in den Überschwemmungsgebieten mitarbeiten, oder die auch „mit den Augen sehen und mit den Ohren hören“, was nötig ist.
Umrahmt wurde die Eröffnung durch Musik von Gerhild Zuck (Querflöte) und Nadja Schmidt (Akkordeon). Marina Mathias, Diözesanleiterin der kfd Speyer, verwies auf die Aktion „kfd-Zeit - Blüte Zeit – Aufblühen und Wachsen“ im Frühjahr. Die Ausstellung sei davon eine Ergänzung und Fortführung, freut sie sich. Auch sie verwies in ihrer Eröffnungsrede auf ein zentrales Zitat aus Laudato Si, wo der Papst sagt: „Die dringende Herausforderung, unser gemeinsames Haus zu schützen, schließt die Sorge ein, die gesamte Menschheitsfamilie auf der Suche nach einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung zu vereinen, denn wir wissen, dass sich die Dinge ändern können.“

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten der Ausstellung „Kunst fürs Klima“ im oberen Foyer des Kloster Neustadt, Waldstraße 145, sind: Montag bis Samstag, 9 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.ps

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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