Gedenkstätte Neustadt
Ministerpräsident Alexander Schweitzer Schirmherr
![Ministerpräsident Alexander Schweitzer (Mitte) mit dem Dr. Anna Maria Bassimir (links) und Kurt Werner (rechts). | Foto: Michael Landgraf](https://media04.wochenblatt-reporter.de/article/2025/02/09/2/1327772_L.jpg?1739134555)
- Ministerpräsident Alexander Schweitzer (Mitte) mit dem Dr. Anna Maria Bassimir (links) und Kurt Werner (rechts).
- Foto: Michael Landgraf
- hochgeladen von Michael Landgraf
Im Rahmen ihres Neujahrsempfangs am 9. Februar 2025 mit rund 70 Gästen übernahm Alexander Schweitzer, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, die Schirmherrschaft über die Neustadter Gedenkstätte von seiner Vorgängerin Malu Dreyer. In seiner Rede betonte er, dass NS-Geschichte sich regional ereignet hat, daher sei regionale Aufarbeitung wichtig. Er lobte das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins der Gedenkstätte, der jenseits von Staat und Institutionen wertvolle Arbeit leiste. Da rechtsextremes Gedankengut sich inzwischen in der gesellschaftlichen Mitte wiederfinde, bei dem manche achselzuckend wegeschauen, brauche es Demokratinnen und Demokraten, die dagegen aufstehen. Ein Zivilisationsbruch wie 1933 dürfe sich nicht wiederholen. Gerne sei er bereit, Pflichten für die Gedenkstätte zu übernehmen.
Kurt Werner als Vorsitzender des Fördervereins betonte: „Es ist ein starkes Zeichen der Demokratie und auch eine Anerkennung für die geleistete Arbeit, dass der gewählte Ministerpräsident des Landes diese Verantwortung übernimmt.“ Die stellvertretende Vorsitzende Anna-Maria Bassimir stellte beim Rück- und Ausblick Veranstaltungen und Ausstellung der Gedenkstätte vor. 2024 wurde das "frühe Konzentrationslager" von rund 1.200 Personen besucht. Neben den Führungen werde hier auch geforscht, dokumentiert und Zeitzeugen befragt. Besonders die Arbeit mit Schulen ist dem Förderverein wichtig. Hinzu kommen Stadtführungen, die in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte durchgeführt werden. Zu dem bisherigen Motto "Erinnern, Gedenken, Lernen" sei nun das "Handeln" angesichts der aktuellen Gefährdung der Demokratie immer wichtiger.
Autor:Michael Landgraf aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.