SPD fordert Bebauungspläne gegen Wildwuchs in der Stadtentwicklung
„Wieder einmal sehen wir die Diskussion um Projekte von Bauträgern in bestehenden Wohnumfeldern, hier muss die Stadt endlich handeln“, kommentiert Pascal Bender die aktuelle Berichterstattung in den Medien zu mehreren Bauprojekten, die von den Nachbarn abgelehnt werden. Die SPD begrüße Projekte der Nachverdichtung, so der SPD-Fraktionsvorsitzende, da die Schaffung von Wohnraum in Neustadt dringend erforderlich sei. „Aber die Stadt läuft der Entwicklung stets hinterher, wir können als Stadt nicht mehr gestalterisch tätig sein. Vor allem in sensiblen Bereichen, wie zum Beispiel in den Ortskernen der Weindörfer, müssen Bebauungspläne klare Regeln vorgeben, um Wildwuchs zu verhindern“, so Bender. Durch die Aufstellung von Bebauungsplänen werde sowohl der Stadt, den Anwohnern als auch Investoren Planungssicherheit gegeben, Konflikte könnten reduziert werden, sagt die Neustadter SPD. „Diese aktuellen Diskussionen sind auch deshalb so ärgerlich, weil schon 2018 mehrere Fraktionen im Stadtrat auf das Problem hingewiesen und Bebauungspläne gefordert haben“, berichtet Stadtrat Claus Schick, der für die SPD auch im Bauausschuss sitzt. Weder im Stadtrat noch im Bauausschuss habe die Stadtplanung bisher ein Konzept zur Bebauungsplanentwicklung für sensible Bereiche vorgelegt, so Schick. Die SPD-Fraktion fordere, dass dieses Thema umgesetzt werde, um die Stadt wieder in die Lage zu versetzen, die Stadtentwicklung selbst zu gestalten.
Autor:Andreas Böhringer aus Neustadt/Weinstraße |
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