Jetzt bewerben! - Deutsch-französische Begegnung wieder möglich
Weincampus Neustadt
Neustadt. Nach langen Monaten der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen dürfen die Studierenden des deutsch-französischen Masters Weinbau und Oenologie, der in Kooperation mit der Université de Haute-Alsace in Colmar angeboten wird, endlich zusammenkommen und zwei gemeinsame Präsenzwochen genießen. Die Besichtigung der Region und die Entdeckung der pfälzischen Kultur dürfen nicht fehlen. Am 23. Juni findet eine Online-Infoveranstaltung für Studieninteressierte statt.
Die Präsenzwochen hätten eigentlich rund um den deutsch-französischen Tag am 22. Januar stattfinden sollen, sie mussten aber wegen der Pandemie verschoben werden. Auch das Präsenzstudium der französischen Studierenden in Neustadt war in diesem Sommersemester leider nicht möglich und wurde durch Online-Lehre ersetzt. „Wir freuen uns sehr, die Studierenden des ersten Jahrgangs des deutsch-französischen Masters am Weincampus Neustadt endlich begrüßen zu dürfen. Ein solcher binationaler Studiengang lebt von der Begegnung und dem interkulturellen Austausch, daher war es uns wichtig, diese Präsenzwochen vor Semesterende noch zu organisieren. Glücklicherweise haben es die letzten Corona-Lockerungen zugelassen“, erklärt Studiengangleiterin Prof. Dr. Maren Scharfenberger-Schmeer. Neben Vorlesungen, Laboren und Übungen in den Fächern „Innovationen in der Oenologie“, „Innovationen in der Chemie und Mikrobiologie des Weins“, „Spezielle Sensorik/Konsumentenforschung“ und „Smart & sustainable viticulture“ wird ein Rahmenprogramm angeboten, um das Kennenlernen im Jahrgang und die Entdeckung der pfälzischen Kultur zu fördern. Zum Programm gehört unter anderem eine Führung durch die historische Schlossgasse in Hambach an der Weinstraße. Am 14. Juni werden die Studierenden von der Deutsch-französischen Gesellschaft Neustadt zu einer Stadtführung in der Neustädter Altstadt eingeladen. Im Anschluss an den Termin wird die Gruppe vom Bürgermeister Stefan Ulrich im Neustädter Rathaus empfangen. Auch im Curriculum spielt die Kultur eine große Rolle: Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Geschichte und Kultur des Weines am Oberrhein“ besichtigen die Studierenden am 15. Juni die Villa Rustica in Ungstein, den Speyerer Dom, das Bauernkriegshaus in Nußdorf sowie das Hambacher Schloss, um dort die Beziehungen zwischen Mensch und Rebe seit ihrer Kultivierung in der Jungsteinzeit zu erörtern und die Pfälzer Geschichte zu studieren.
Finanzierung durch den deutsch-französischen Bürgerfonds
Die Präsenzwochen und das Kulturprogramm vom 7. bis 18. Juni werden durch den deutsch-französischen Bürgerfonds gefördert. Der deutsch-französische Bürgerfonds wurde am 22. Januar 2019 von der deutschen und der französischen Regierung mit dem Vertrag von Aachen ins Leben gerufen. Er „unterstützt Bürgerinitiativen und Vereine, Städte- und Regionalpartnerschaften, Stiftungen oder Akteure aus Sozialwirtschaft, Bildung und Wissenschaft im Dienste der deutsch-französischen Freundschaft und eines lebendigen Europas.“
Grenzüberschreitender Masterstudiengang: Bewerbungen noch bis zum 15. Juli möglich
Wer sich für den Master Weinbau und Oenologie interessiert, kann sich für das Wintersemester 2021/2022 bis zum 15. Juli bewerben.
Als grenzüberschreitendes Studium ist der deutsch-französische Masterstudiengang Weinbau und Oenologie im September 2020 gestartet. Ziel ist es, die zukünftige Generation europäischer Weinexperten für die Weinwirtschaft, die Weinforschung und die Aufgaben der fachlichen Bildung und Verwaltung auszubilden. Das Studium gliedert sich in vier Semester sowie drei Praxisphasen, die in Weinbaubetrieben absolviert werden, und schließt mit einem Doppelabschluss ab (deutscher und französischer Master of Science Weinbau & Oenologie). Zwei Praktika und ein Studiensemester finden in Frankreich statt. Dank einem Intensivsprachkurs im ersten Semester wird Interessenten mit geringen Französisch- bzw. Deutschkenntnissen der Einstieg ins Studium ermöglicht. Der Spracherwerb und der deutsch-französische Austausch werden während des gesamten Studiums durch gemeinsame Tandemkurse, Exkursionen und Begegnungen gefördert.
Der Masterstudiengang Weinbau und Oenologie richtet sich an nationale und internationale Bachelorabsolvent*innen in Weinbau und Oenologie sowie in Agrar-, Natur- und Ingenieurwissenschaften. Für den Aufenthalt in Frankreich erhält jeder Studierende eine Förderung der Deutsch-französischen Hochschule in Höhe von 300 Euro/Monat. Es werden keine Studiengebühren erhoben.
Online-Infoveranstaltung am 23. Juni
Studieninteressierte können sich am Mittwoch, 23. Juni von 17 bis 17.45 Uhr in einer Online-Infoveranstaltung über den binationalen Studiengang informieren.
Nähere Informationen und Anmeldung zur Infoveranstaltung über:https://events.weincampus-neustadt.de/event/master-weinbau-und-oenologie
Weitere Informationen zum Studiengang:www.weincampus-neustadt.de
Der deutsch-französische Masterstudiengang Weinbau und Oenologie wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Interreg-Oberrhein Programms kofinanziert. bev/ps
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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