Sauna verbessert die Schlafqualität
Schlafstörungen. Schlafstörungen bei Berufstätigen werden immer häufiger. Das Saunabad am Abend kann eine schlaffördernde Wirkung haben. Es trainiert nicht nur das Herz-Kreislauf-System und stärkt die Immunzellen, sondern verbessert auch die Schlafqualität. Denn die Hitze der Sauna kann Verspannungen lösen, Glückshormone ausschütten und die Muskeln im gesamten Körper lockern. Das Nervensystem wird beruhigt und eine wohlige Müdigkeit stellt sich ein. Regelmäßige Saunagänge ermöglichen, die Tiefschlafphasen zu erhöhen und sorgen zusätzlich dafür, dass wir erholsam ein- und durchschlafen können – und das ohne jedes Medikament.
Immer mehr Menschen leiden in Deutschland unter Ein- und Durchschlafproblemen
In den vergangenen Jahren sind die Schlafstörungen bei Berufstätigen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren deutlich gestiegen, wie auch eine repräsentative Studie des letzten DAK-Gesundheitsreports „Deutschland schläft schlecht“ bestätigt. Demzufolge sind 80 Prozent der Arbeitnehmer betroffen und jeder zehnte Arbeitnehmer leide sogar unter einer Insomnie – einer besonders schweren Schlafstörung. Mit zunehmenden Schlafproblemen greifen auch immer mehr Menschen zu Medikamenten. Im Vergleich zu 2010 nehmen fast doppelt so viele Erwerbstätige Schlafmittel. Da überrascht es nicht, dass diese besorgniserregende Entwicklung auch auf die Krankmeldungen Auswirkungen hat: Die Fehltage aufgrund von Schlafstörungen stiegen um rund 70 Prozent an.
Die Gründe für Schlaflosigkeit sind meist Stress im Job, falsche Ernährung, Alkohol oder die ständige Erreichbarkeit über unser Handy. Kein Wunder, dass es da oft schwerfällt, uns zu entspannen und einzuschlafen. Häufig werden Medikamente genommen, um ungesunde Schlafgewohnheiten wieder in den Griff zu bekommen. Die Ursachen werden allerdings damit nicht beseitigt.
Deutlich gesünder und sehr wirkungsvoll zur Verbesserung der Schlafqualität ist dagegen das Saunieren. Ein Saunabad stärkt nicht nur das Immunsystem, fördert die Durchblutung und wirkt sich positiv auf Herz und Kreislauf aus - wer regelmäßig in die Sauna geht, kann auch seinen Schlaf enorm positiv beeinflussen.
Doch was genau geschieht im Körper, und warum hat die Sauna einen positiven Effekt auf unseren Schlaf?
Indem die Körpertemperatur in der Sauna kurz vor dem Schlafengehen erhöht wird, will der erhitzte Körper anschließend automatisch seine Temperatur wieder regulieren. Beim typischen finnischen Saunabad, das heißt geringe Luftfeuchte und ca. 90° Celsius Temperatur, wird der Körper für etwa zehn bis 15 Minuten einem starken Hitzereiz ausgesetzt. Die Haut und auch die Gewebeschichten darunter werden erwärmt. Die Hitze führt zu einer leichten Erweiterung der Blutgefäße, lockert die Muskeln, und die Verspannungen lösen sich von alleine. Der Körper regeneriert und erholt sich. Danach erfolgt die Rückkühlung, das heißt der Körper wird stark abgekühlt – im Wasserbad, unter der Dusche oder an der frischen Luft. Beide gegensätzlichen Reize, also Erhitzung und Rückkühlung, trainieren das Kreislaufsystem, vor allem wenn es regelmäßig angewendet wird. Die Blutgefäße werden bei Hitze geweitet und ziehen sich bei Kältereizen wieder zusammen. Das führt zu einem spürbaren Entspannungsgefühl des Körpers. Wissenschaftliche Studien haben ebenfalls gezeigt: Das Saunabaden regt den Parasympathikus an, der allgemein auch als Entspannungsnerv bezeichnet wird. Körper und Geist finden die ersehnte Ruhe, wir dämmern leichter dahin. Die wohlige Müdigkeit nach der Sauna sorgt für einen schnelleren Schlaf und lässt uns besser durchschlafen. Zudem lindert ein Saunagang auch andere körperliche Beschwerden wie Kopf-, Gelenk- oder Rückenschmerzen als auch Muskelkater, die die Nachtruhe häufig stören.
Um von den positiven gesundheitlichen Effekten der Sauna zu profitieren, sollte die anschließende Abkühlung nicht vergessen werden. Sie ist genauso wichtig wie das Saunabad selbst. Wichtig ist auch die Regelmäßigkeit des Saunabadens, um den Körper an die wechselnden Reize zu gewöhnen.
Kreislaufschonende Saunavarianten
Für Menschen mit Kreislaufproblemen gibt es inzwischen weitere kreislaufschonende Saunavarianten wie zum Beispiel das Sanarium. Die Temperaturen liegen bei dieser Art des Saunierens zwischen milden 46 – 60° Celsius. Durch eine höhere Luftfeuchtigkeit zwischen 40% bis 55% kann das Sanarium die gefühlte Wärme auch bei faktisch geringerer Temperatur konstant halten.
Die gesundheitlichen Vorteile regelmäßiger Saunabesuche kann man sich einfach selbst ins eigene Zuhause holen. Ein hilfreiches Kriterium beim Kauf einer Sauna ist das RAL-Gütezeichen. Nur die RAL-geprüfte Sauna sichert dauerhafte Qualität. Die Gütegemeinschaft Saunabau, Infrarot und Dampfbad e.V., der namhafte deutsche Hersteller angehören, verleiht seit über 40 Jahren das RAL-Gütezeichen auf Basis von 30 Qualitätskriterien und bietet den Verbrauchern eine wichtige Orientierung beim Saunakauf. Nähere Informationen gibt es unter: www.saunaverbaende.de/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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