Gipfelerklärung mit wichtigem Ziel: Rheinland-Pfalz soll in Bewegung bleiben
Rheinland-Pfalz. Die Förderung körperlicher Aktivität hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit und die Lebensqualität aller Menschen. Wer sich ausreichend bewegt, hat bessere Chancen, gesund zu bleiben und Erkrankungsrisiken zu senken. Bewegungs- und Sportangebote können und sollen im Sinne eines „Sports für Alle“ jeden zu einem aktiven Lebensstil motivieren und im Sport mit anderen Menschen zusammenführen.
Um sich diesem Ziel ressortübergreifend zu widmen, hat die Landesregierung zum ersten 1. Rheinland-Pfälzische Bewegungsgipfel in Mainz eingeladen. Neben Sportminister Michael Ebling und Gesundheitsminister Clemens Hoch nahmen auch Familienministerin Katharina Binz, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Bildungsministerin Stefanie Hubig, Klimaschutzministerin Katrin Eder und Staatssekretär Fedor Ruhose sowie Vertreter der rheinland-pfälzischen Sportverbände und der Kommunalen Spitzenverbände teil.
Die und Teilnehmer verständigten sich in ihrer Gipfelerklärung auf noch mehr Bewegungs- und Sportangebote in Rheinland-Pfalz. Gemeinsames Ziel aller ist es, die vor drei Jahren ins Leben gerufene Initiative „Rheinland-Pfalz - Land in Bewegung„ weiter auszubauen und damit Sport und Bewegung ressortübergreifend mehr und mehr in der Gesellschaft zu verankern.
„Wir wollen gemeinsam am Ball bleiben, damit Bewegung und Sport ihre gesellschaftliche Kraft in Rheinland-Pfalz bestmöglich entfalten. Dazu brauchen sie die entsprechende Wahrnehmung und die Förderung auf allen Ebenen. Die Landesregierung hat deshalb die Landesinitiative “Land in Bewegung„ gestartet, um Bewegungs- und Sportangebote für alle Menschen anzubieten. Wir bleiben dran, um Infrastrukturen zu schaffen und auszubauen, die Sport für jeden und jede besser zugänglich machen. Unser Ziel als Landesregierung ist es, den Menschen in Rheinland-Pfalz verstärkt nachhaltige, wohnort- oder arbeitsnahe, attraktive und barrierearme Bewegungs- und Sportangebote zu eröffnen“, sagte Sportminister Michael Ebling. Es gehe konkret um die Errichtung von kleinen Sportanlagen im Freien, das Pilot-Sportstättenförderprogramm „Land in Bewegung„ zur Ergänzung der gleichnamigen Landesinitiative und Bewegungssteine für Outdoor-Trainingsanlagen. Auch das Kleinkinderschwimmen sei in den vergangenen Jahren immer wieder gefördert worden, so der Innen- und Sportminister.
Neben der gesellschaftlichen Kraft des Sportes seien auch gesundheitliche Aspekte enorm wichtig. „Mit dem ersten rheinland-pfälzischen Bewegungsgipfel richten wir den Fokus auf eine wichtige Säule der Gesundheitsförderung und Prävention, auf die Bewegungsförderung. Zweifelsohne besteht die größte Herausforderung darin, präventive und gesundheitsförderliche Angebote und Maßnahmen attraktiv zu gestalten. Initiativen wie die Landesinitiative “Land in Bewegung„, die „Gesundheitsteams vor Ort„ in Mainz, Ludwigshafen und Trier oder auch das “Adipositasnetzwerk Rheinland-Pfalz„ leisten hier bereits wichtige Beiträge. Wir wollen Lebensräume so gestalten, dass sie einen gesunden Lebensstil erleichtern. Dafür braucht es ein gemeinsames Verständnis“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch.
Zudem betonten die Teilnehmenden, dass es wichtig sei, allen Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, sozialem und kulturellem Hintergrund, Hautfarbe oder einer Beeinträchtigung Zugang zu Sportangeboten zu ermöglichen. Insbesondere Menschen, die bisher wenig Zugang oder kein Interesse an Sport und Bewegung hatten, sollten daher durch niedrigschwellige und kostenlose Schnupperangebote der Sportvereine und -verbände, insbesondere auch im öffentlichen Raum angesprochen werden. Insbesondere für Kinder und Jugendliche sei es daher wichtig, schon früh mit dem vorhandenen Sportangebot in Kontakt kommen. „Der Sport bringt Menschen zusammen, er hat eine starke integrative Kraft und leistet einen wichtigen Beitrag zur Beteiligung und Verständigung aller Menschen in unserem Land. Es ist deshalb wichtig, Kinder und Jugendliche bereits früh für den Sport zu gewinnen“, so Familienministerin Katharina Binz.
In einem fortlaufenden Evaluierungsprozess soll die Förderung eines aktiven und gesunden Lebensstils weiter vorangetrieben und zukunftsorientiert weiterentwickelt werden. red
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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