#Philippsburg
Philippsburger Bürger/innen und die neuen Kontrolleure der Stadt Philippsburg

Seit dem 1. November sind bei der Stadt Philippsburg vier neue Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen beschäftigt, die außerhalb der regulären Arbeitszeit, sprich in den Abendstunden und an den Wochenenden, den ruhenden Verkehr in der Stadt Philippsburg sowie in den Stadtteilen Huttenheim und Rheinsheim überwachen sollen. Angestrebtes Ziel der Stadt sollten freie Gehwege und ausreichend breite Durchfahrten für Rettungsfahrzeuge auf den Straßen sein. Die Stadtverwaltung betonte immer wieder, dass es weder um die Erfüllung einer Quote geht, noch um die Aufbesserung der Stadtkasse. Im Vorfeld gab es aus der Bevölkerung große Zustimmung für die neuen Ordnungshüter. Diese Zustimmung hat sich allerdings seit dem Dienstantritt der Kontrolleure in großen Unmut gewandelt. Auf verschiedenen Social Network Plattformen berichten verärgerte Bürger und Bürgerinnen häufig über deren Unmut. Die Probleme erscheinen vielfältig und zahlreiche Philippsburger fühlen sich ungerecht behandelt, zumal das von der Stadt Philippsburg erklärte Ziel, ausreichend Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge zu schaffen, gerade durch die Umsetzung von fragwürdigen Parkanordungen gefährdet ist. So bekommen z.B. Anwohner in der Neuen Straße im Ortsteil Huttenheim “Knöllchen“, weil Sie auf dem Gehweg parken, Stellt man sein Fahrzeug allerdings so ab wie sich das die Stadt vorstellt gibt es für große Fahrzeuge von z.B. der Feuerwehr aber auch für Baustellenfahrzeuge, Abschleppdienste oder für Fahrzeuge der Müllabfuhr eine Chance durch zu kommen. Dieses Problem wird auch von anderen Straßen berichtet wo Mülltonnen nicht geleert werden konnten weil das Müllfahrzeug nicht mehr durchkam nach dem Anwohner den Vorgaben der Stadt Folge geleistet haben. Mehrfacher Unmut wurde auch geäußert, da die neuen Bestimmungen von Straße zu Straße augenscheinlich ganz willkürlich und unverhältnismäßig gestaltet werden ohne dass es darüber eine Beschilderung gäbe. Wie soll der Verkehrsteilnehmer denn wissen wo man wie parken darf? Eine Frage die leider von Seiten der Stadt bisher unbeantwortet bleibt obwohl der Zustand jetzt schon Wochen anhält. So ist zum Beispiel das Parken auf dem Gehweg und auf der Straße in Teilen der Waldstraße im Ortsteil Huttenheim erlaubt und in anderen Abschnitten der gleichen Straße wiederum verboten – Hinweisschilder Fehlanzeige. Besonders unverhältnismäßig erscheint das Parkverbot in der angrenzenden Knaudenheimer Straße, da hier dem Fußgänger noch eine Breite von 1,60 Meter bleibt wenn ein Auto darauf parkt. Im Vergleich zum Abschnitt in der Waldstraße wo das Parken auf dem Gehweg erlaubt ist bleiben dem Fußgänger hier nur etwas mehr als die hälfte von 1,60 Meter. Auch mit dem Ausfüllen der Mitteilungskarten scheint es bei den neuen Kontrolleuren noch zu hapern. In mehreren Postings bei Facebook beklagen sich Mitbürger über erhaltene Verstoßmitteilungen die von den Ordnungshütern überhaupt nicht ausgefüllt wurden scherzhaft wird hier nicht nur einmal die Frage in den Raum gestellt ob man sich den Verstoß in dem Fall aussuchen darf. Es ist keine Frage, dass Fehler passieren, gerade bei Menschen in neuem Betätigungsfeld aber grundsätzlich kann man dem ganzen Wirbel entnehmen dass die Vorgaben und Überlegungen alles andere als Bürgernah oder durchdacht sind. Man darf gespannt bleiben wie sich die Angelegenheit weiter entwickelt, es wäre sicher hilfreich wenn die Stadt Ihre anfänglichen Überlegungen neu überdenkt und Verkehrsteilnehmer mittels Schilder informiert.

Autor:

Rainer Brunner aus Philippsburg

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