Spendensammlung für Ukraine:
"Riesengroße Hilfsbereitschaft“
Philippsburg. Ganz Philippsburg hilft. Dieser Eindruck herrschte vor und herrscht noch vor. Eine solche Welle der Hilfsbereitschaft, wie sie in Philippsburg und den beiden Stadtteilen entstanden ist, beeindruckt und berührt. Das Mitgefühl und die Sympathie mit den Ukrainern in ihren zerbombten Städten und Gemeinden, mit den Angehörigen getöteter Mitbürger, mit den Verletzten, Ausgehungerten und Flüchtenden sind riesengroß.
Wer in Philippsburg zur Spendenabgabe kam, zeigte sich entsetzt über die mörderische Aggression der Russen auf ein friedliebendes Land. “Das Einzige, was wir tun können, ist zu helfen“, äußerte sich mancher Unterstützer der Aktion.
Nachdem er von Ukrainern das dortige Elend und die schrecklich große Not persönlich erfahren hatte, ergriff Peter Steinel eine partei- und fraktionsübergreifende Initiative. CDU, Unabhängige Liste, Freie Wähler und SPD - zusammen mit Bürgermeister und Verwaltung - riefen zu einer gemeinsamen Hilfsaktion für die Ukraine und insbesondere die aus dem Land flüchtenden Frauen und Kinder auf.
Gesammelt wurden am Freitagabend Hilfsgüter wie haltbare Lebensmittel, Trockennahrung, besonders Kindernahrung, Windeln, Hygieneartikel, Konserven, Powerbanks, um das Wichtigste zu nennen.
Der Erfolg spricht für sich: Insgesamt konnten 15 Paletten geladen werden, davon vier aus Rheinsheim und vier aus Huttenheim.
In dankenswerter Weise kamen auch 2.100 Euro an Geldspenden zusammen, die dringend benötigt werden. Die Not ist groß, jeder Cent wird gebraucht.
Reger Betrieb herrschte die ganze Zeit vor den und in den Feuerwehrhäusern in Philippsburg, Huttenheim und Rheinsheim.
Gut 35 Feuerwehrkameradinnen und –kameraden halfen vor Ort mit, um die ungewöhnliche Herausforderung zu bewältigen. Was auch in perfekter Weise gelang. Eine großartige Leistung, stellten alle aus der Bevölkerung fest, die mit den Feuerwehrleuten zu tun hatten.
Ein LKW mit insgesamt 4,8 Tonnen Fracht hat inzwischen die Philippsburger, Rheinsheimer und Huttenheimer Spenden kostenlos in zwei betroffene Grenzgebiete zur Übergabe gefahren. Dort warten die geflüchteten Frauen und Kinder sehnlichst auf Hilfsgüter.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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