Mitglieder im Amt bestätigt - Größere Resonanz erwartet
Vorstand der „Tafel“ weiterhin an vorderster Front
Pirmasens. 35 von 71 Mitgliedern nahmen an der jährlichen Hauptversammlung der Tafel teil. Damit werde das große Interesse der Ehrenamtlichen an dieser Arbeit dokumentiert, heißt es aus dem Vorstand. Dessen Mitglieder wurden alle in ihren Ämtern bestätigt.
Wie schon im Vorjahr trafen sich die „Helfer gegen den Hunger“ in der Windsberger Karl-Sieber-Halle, die auch in diesem Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Beherrschendes Thema war die Arbeit unter Corona-Bedingungen. Immer noch werden die eingesammelten Lebensmittel in Plastiktüten verpackt. Ja nach Größe der Familie werden die Tüten dann möglichst kontaktlos am Eingang zur Tafel ausgegeben. Damit die Kunden nicht im Regen stehen müssen, wurden drei große „Nomadenzelte“ angeschafft.
Im Gebäude des Vereins sind zwei Filtergeräte im Einsatz und tragen neben den Schutzmasken zur Sicherheit der Mitarbeiter bei. „Wir würden die Ausgabe gerne wieder wie früher in den Tafelräumen anbieten. Doch die steigenden Infektionszahlen und die örtlichen Gegebenheiten lassen dies nicht zu“, erläutert der erste Vorsitzende Gerhard Herrmann. Nach seinen Worten spare das Verpacken der Lebensmittel insgesamt Zeit, jedoch müssen jeden Monat größere Mengen an Plastikverpackungen beschafft werden. Die „guten Gaben“ können nicht, wie früher, individuell an die Kunden verteilt werden, so der Vorsitzende. Weil einige Märkte die aussortierten Waren erst später bereitstellen können, wird der Beginn der Lebensmittelausgabe ab Januar um eine halbe Stunde auf 15 Uhr verschoben.
Nach dem ausführlichen Kassenbericht wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Bei der Neuwahl schenkten die stimmberechtigten Mitglieder dm gesamten Gremium erneut das Vertrauen. Als Kassenprüfer fungieren Stefan Fleckenstein und Heinz Seibert.
Zurzeit sind 750 Erwachsene und 450 Kinder als Empfänger bei der Pirmasenser Tafel registriert. Wegen der extrem gestiegenen Energiepreise rechnet der Verein in den kommenden Monaten jedoch damit, dass Familien, die bisher noch gerade so über die Runden kommen, die Lebensmittelhilfe der Tafel in Anspruch nehmen werden. ak/ps
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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