Landrat und Wirtschaftsförderer auf Firmenbesuch
"Das Broadway-Kino ist ein Aushängeschild für die Region"

5Bilder

RAMSTEIN-MIESENBACH. Als „Aushängeschild“ für den Landkreis Kaiserslautern und die Region hat Landrat Ralf Leßmeister das Broadway-Kino in Ramstein bezeichnet. Bei einem Firmenbesuch erläuterte Kinounternehmer Ernst Pletsch, der das Broadway gemeinsam mit seiner Ehefrau Renate Goldhammer betreibt, die Entwicklung und die Philosophie des Unternehmens aber auch die schwerwiegenden Probleme, die der „Lockdown“ dem Kino bereitet hat.

In diesem Jahr kann das Kino sein 40-jähriges Bestehen feiern. Nach den Anfängen in der Landstuhler Kaiserstraße ist das „Broadway“ seit 1985 am südlichen Stadtrand von Ramstein ein fester Bestandteil in der Region. Immer wieder wurden größere Investitionen getätigt. Von Beginn an habe man eine „Philosophie der räumlichen Großzügigkeit“ verfolgt, so Ernst Pletsch. Die ursprünglich vier Kinosäle wurden später auf sechs Säle erweitert. Ein „Premium-Parkplatz“ für die Besucher mit markantem Torbogen wurde 2014 angelegt. 2019 investierte Pletsch eine dreiviertel Million Euro in ein neues Lüftungs-, Heizungs- und Klimasystem für das Gebäude mit seinen rund 5.000 Quadratmetern. 8.000 Kubikmeter Luft werden nun pro Stunde in den jeweiligen Kinosälen durch moderne Filteranlagen geblasen und umgewälzt. Mit dem neuen Lüftungssystem, das sich die Besucher im Obergeschoß neben alten Projektionssystemen anschauen konnten, der Test- und Maskenpflicht sei das Kino nach Ansicht von Pletsch wohl einer der sichersten Orte.

Dennoch war das Kino mit einer kleinen Unterbrechung von einigen Wochen im Sommer vergangenen Jahres für 16 Monate geschlossen. Nun dürfen die Kinos ab 1. Juli wieder aufmachen. Allerdings machen den Betreibern die Corona-Auflagen erhebliches Kopfzerbrechen. Durch die geforderten Abstände könnten lediglich rund 25 Prozent der insgesamt 1.400 Sitzplätze besetzt werden. Die Besucher müssen entweder nachweisbar vollständig geimpft oder genesen sein oder einen negativen Coronatest vorzeigen, der höchstens 24 Stunden alt sein darf. Pletsch befürchtet, dass damit spontane Kinobesuche nicht mehr stattfinden. Hier hoffen Pletsch und auch Landrat Leßmeister noch auf weitere Lockerungen durch die Landesregierung. Zurzeit gilt im Gebäude die Maskenpflicht, am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden.

Ein weiteres Problem: Es fehlen zurzeit einfach die Filme. Vor allem die großen Blockbuster, die von den Verleihern im Moment noch zurückgehalten werden. Doch auch hier ist Licht am Ende des Tunnels. So läuft ab 8. Juli der Science-Fiction-Actionfilm „Black Widow“ mit Scarlett Johansson und ab 15. Juli eine Neuauflage der Action-Reihe „Fast & Furious“. Jüngeres Publikum darf sich auf den zweiten Teil von „Peter Hase“ oder den Animationsfilm „Croods“ freuen.

Dass das Broadway-Kino ein Alleinstellungsmerkmal in der weiteren Umgebung ist, darüber waren sich alle Besucher einig. Bürgermeister Ralf Hechler äußerte sich erleichtert darüber, dass nach der langen Zwangspause endlich wieder ein Kinobesuch möglich ist und gab sich überzeugt, dass die Betreiber alles getan haben, um den Besuchern einen absolut sicheren Kinobesuch zu ermöglichen. Auch der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kaiserslautern, Dr. Philipp Pongratz, lobte das Unternehmen für sein engagiertes unternehmerisches Handeln. Mit viel Herzblut würden die Betreiber das Broadway-Kino führen, das als Kultureinrichtung „ein absolutes Highlight“ sei. Nicht viele ländliche Regionen in Deutschland könnten ein solches Kinoerlebnis bieten.

Lokales
so kurios, lustig und bizarr war 2024  | Foto: Heike Schwitalla

Lachen, Staunen, Kopfschütteln: der kuriose Jahresrückblick auf 2024

Jahresrückblick 2024. Manchmal ist das Leben absurder, als es jede Satire sein könnte, lustiger als jede Komödie. Während große Schlagzeilen oft die ernsten Momente des Jahres einfangen, gibt es dazwischen immer wieder die kuriosen, witzigen und völlig unerwarteten, skurrilen und überdrehten Geschichten, die uns zum Lachen oder Staunen bringen. Ob rebellische Tiere, skurrile Zwischenfälle oder geniale Missgeschicke – 2024 hatte alles zu bieten. In diesem Rückblick werfen wir einen humorvollen...

Lokales
Was weißt du noch von 2024? Teste dein Wissen im Quiz mit zwölf Fragen über die Ereignisse des Jahres in der Pfalz – von den größten Highlights bis zu den kleinen, aber spannenden Überraschungen. | Foto: Erstellt von OpenAI’s DALL·E/Katharina Wirth

Weißt du noch, was 2024 alles passiert ist? Mach das Wochenblatt-Quiz!

Quiz.  Das Jahr 2024 hatte es in sich – auch in unserer Region. Große Ereignisse, kleine Kuriositäten und so manche Überraschung: Aber wie viel davon ist wirklich in deinem Gedächtnis hängen geblieben? Mit unserem Quiz kannst du dein Wissen testen – oder zumindest mit einem Augenzwinkern herausfinden, ob du das Jahr vielleicht komplett verschlafen hast. Von den spannendsten Faschingsumzügen über politische Schlagzeilen bis hin zu sportlichen Highlights: In 12 Fragen nehmen wir dich mit auf eine...

Ratgeber
Jahresrückblick 2024: Emotion pur bei den FCK-Fans, die das Pokalfinale in Berlin unvergesslich gemacht haben | Foto: Harald Brunn
5 Bilder

Jahresrückblick: So ereignisreich und turbulent war das Jahr 2024

Jahresrückblick. Wenn sich das laufende Jahr dem Ende nähert, dann blicken wir gerne zurück auf das, was war. Persönlich, politisch, regional, global: Was hat uns im Jahr 2024 Freude gemacht, bewegt, schockiert? Welche Fotos bleiben uns im Gedächtnis, welche Aktionen und Momente waren auch für die Menschen in der Region rund um die Pfalz, Mannheim und Karlsruhe in diesem Jahr prägend? Blicken Sie mit uns zurück auf die letzten Monate: Januar 2024: Rückblick Januar 2024: Bauernproteste, extremes...

Autor:

Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

RatgeberAnzeige
Palliativstation Landstuhl: Die Palliativmedizin stellt den individuellen Menschen mit all seinen Bedürfnissen ins Zentrum. Dabei geht es in der Einrichtung nicht nur um die medizinische Versorgung, sondern auch um die seelische Begleitung der Patientinnen und Patienten.  | Foto: ake1150/stock.adobe.com
3 Bilder

Palliativstation Landstuhl: Einfühlsame Begleitung von Anfang an

Palliativstation Landstuhl. Im Palliativzentrum des Nardini Klinikums St- Johannis in Landstuhl steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und Ängsten im Mittelpunkt. Vor 20 Jahren begann die Arbeit des Teams, das damit eine Vorreiterrolle für die Palliativversorgung in der Region übernommen hat. Ziel ist es, mit einem ganzheitlichen Ansatz so viel Lebensqualität wie möglich zu erhalten und bis zuletzt ein würdevolles, erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu gewährleisten....

Online-Prospekte aus Landstuhl und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.