Im Mai in Karlsruhe: Trends, Entwicklungen für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion
REHAB 2019 in der Messe Karlsruhe
Zum 20. Mal können sich Reha-Fachleute sowie Menschen mit Handicap und ihre Angehörigen vom 16. bis 18. Mai auf der REHAB über neue Trends und Entwicklungen für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion informieren und beraten lassen. Um das qualitativ hochwertige und informative Angebot zu präsentieren, sind zwei barrierefreie Messehallen, Aktionshalle und Freigelände maximal gefüllt.
Die Gesamtfläche der Messe ist um rund 14 Prozent auf 40.000 Quadratmeter gewachsen. Circa 450 Aussteller aus 20 Ländern sowie etwa 18.000 Besucher werden zur REHAB erwartet. Vom Start-up bis zum Marktführer sind Hersteller, Händler, Dienstleister und Verbände vertreten, die die gesamte Bandbreite der Hilfsmittelbranche repräsentieren. Um eine schnelle Orientierung und den Austausch untereinander zu fördern, gliedert sich das Angebot in thematische Marktplätze. Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, hat die Schirmherrschaft für die REHAB übernommen und wird zur Eröffnung persönlich anwesend sein.
Zahlreiche neue Aussteller auf den Marktplätzen
Viele Erstaussteller bereichern in diesem Jahr die REHAB. Insbesondere auf dem Marktplatz „Freizeit und Reisen“ ergänzen neue Aussteller wie das Ferienhotel Bodensee Stiftung Pro Handicap und die Betreiber des skywalk allgäu Naturerlebnisparks das Angebot für barrierefreies Reisen. Die Lifta GmbH, Hersteller von Deutschlands meist verkauftem Treppenlift, wird erstmals auf dem Marktplatz „Bauen und Wohnen“ ausstellen. Außerdem sind zum Beispiel die HERNIK GmbH, die Pohlig GmbH, HASE BIKES, der niederländische Rollstuhlhersteller Life & Mobility GmbH und die Allied Vehicles Group aus Großbritannien auf der REHAB neu dabei.
Demonstration von Produkten der außerklinischen Intensivversorgung
Für die Besucher gibt es auf dem Marktplatz „Homecare und Pflege“ in diesem Jahr erstmals individuelle und praxisnahe Vorführungen von Produkten der ambulanten Pflege und außerklinischen Intensivversorgung. Organisiert werden die kostenfreien Produktdemonstrationen vom Competenz Netzwerk Außerklinische Intensivversorgung e.V. (CNI) in Zusammenarbeit mit Ausstellern des Marktplatzes. Die Mölnlycke Health Care GmbH gibt zum Beispiel Einblicke in die moderne Wundversorgung und ermöglicht das Üben an einem Dummy. Die HiPP GmbH & Co. Vertrieb KG informiert über enterale Ernährung und das Kochen mit HiPP Trinknahrung. Auch zwei Erstaussteller beteiligen sich an dem Angebot: Die Smiths Medical Deutschland GmbH stellt ihre Trachealkanülen und Infusionspumpen und die Philips GmbH Respironics ihre Sauerstofftherapie- und Hustenassistenzgeräte zum Testen zur Verfügung.
Fachvorträge, Weiterbildung und wissenschaftliches Symposium
Neben Ausstellern bietet die REHAB mit ca. 140 Vorträgen ein umfangreiches fachliches und informatives Vortragsprogramm, das von der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung, dem hw-studio weber mit der Fachzeitschrift „not“, der Internationalen Fördergemeinschaft rehaKIND e. V. sowie kompetenten Ausstellern gestaltet wird. Erstmals organisiert auch der Deutsche Schwerhörigenbund Landesverband Baden-Württemberg e.V. zusammen mit dem Cochlea Implantat Verband Baden-Württemberg e.V. ein Vortragprogramm für den Themenpark Hören im Fachforum in Halle 1.
Für Therapeuten, Fachhändler und beruflich Pflegende bietet das Reha-Netzwerk ROLLETS zum ersten Mal Intensiv-Workshops zu Themen der Rollstuhl- und Hilfsmittelversorgung an. Für die Workshops, die zum Beispiel den Versorgungsprozess von Hilfsmitteln, Argumentationen gegenüber Kostenträgern oder rückenentlastende Transfertechniken thematisieren, erhalten Therapie- und Pflegekräfte je einen Fortbildungspunkt.
Talkreihe „Snack and Talk“, VR-Kino und Mitmachaktionen
In der Talkreihe „Snack and Talk“ im Kulturbistro geben unter anderem die Monoskifahrerin und mehrfache Paralympics-Siegerin Anna Schaffelhuber und Tobias Pfeiffer, Küchenchef des Restaurants handicap in Künzelsau, Einblicke in die Lebensrealität von Menschen mit Behinderung. Ein Virtual Reality-Kino lässt die Besucher virtuell Orte bereisen, die für viele Menschen mit und ohne Handicap schwer zu erreichen sind.
Der Testparcours für Scooter, Dreiräder sowie Handbikes und die KFZ-Teststrecke ermöglichen es Interessierten, Fahrgeräte und Autos vor Ort zu testen. Auf der Inklusiven Sportstätte können sich Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in inklusiven Sportarten versuchen und mit Trainern und Profis trainieren. Zum Angebot gehören zum Beispiel Wheelsoccer, Badminton oder erstmals Handball und Tischtennis. Mit Rollstuhltanz und E-Hockey werden zwei Sportarten zum zweiten Mal angeboten, die Interessierte nur selten direkt und unverbindlich ausprobieren können. (mst)
Infos: www.rehab-karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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