BriMel unterwegs
Zauberhafte Vernissage von Evelyn Tedeso
Schifferstadt. Am 23. Juni fand in der historischen Location „Die Scheune“ Club Ebene Eins (Burgstraße 23) wieder eine Vernissage statt, diesmal mit der beliebten Schifferstadter Künstlerin Evelyn Tedesco, die mit ihren Bildern und Skulpturen der Ausstellung den Titel „Das Gestern und das Heute“ gab.
Unter den zahlreichen Gästen tummelten sich auch viele Fans aus dem Kreativhaus h6 in Böhl-Iggelheim, die ihr Kunstschaffen lieben: Birgit Löwer, Roswitha Schwandner, Anke Oswald, Gaby Kiessling, Visitación Sánchez Perez-Klemens, Frank Tusche und Hans-Peter Melder. Und auch noch Autor und Verleger vom PMLakeman-Verlag Peter Hildebrandt aus Römerberg vom 2018 ins Leben gerufenen „Club der lebenden Autoren“, der sich öfter einmal zum Künstlertreff im Kreativhaus h6 blicken lässt, war hier und hielt sogar die Laudatio für Evelyn Tedesco, wofür er sich echt viel Mühe gegeben hatte. Aber der Reihe nach.
Die beiden jugendlichen Musiker Lisbeth Gresch & Alexander Krämer spielten vierhändig am Klavier. Von Gabriel Fauré Dolly Opus 56 „Le jardin de Dolly“, von Claude Debussy „Six epigraphes antiques: „Pour la danseuse aux crotales“ und auch noch von Mike Cornick „Jazz Suite for Piano Duet „Latin“. Die Beiden haben das so super gemacht und es verwunderte nicht, dass sie beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ den zweiten Platz belegt haben.
Peter Hildebrandt erzählte wie sich Evelyn und er kennengelernt haben, nämlich über das Kreativhaus h6 in Böhl-Iggelheim und gab Einblicke über ihr Leben. Die Bilder von Evelyn inspirierten ihn für seine eigenen Titelbilder. Evelyn Tedesco kommt aus Teterow (Landkreis Rostock) und zog es 2016 nach Schifferstadt. Dadurch, dass sie in einem kreativen Elternhaus groß geworden war, entwickelte sich schon früh ihre Liebe zur Malerei. Bereits mit neun Jahren gewann sie einen Schulwettbewerb und das Bild wurde sogar einem Radrennfahrer der Internationalen Friedensfahrt übergeben. Im Lokal der Eltern hatte sie genug Möglichkeiten Leute mit ihrer Mimik und Gestik zu studieren und sie vertiefte sich in der Idee, Menschen zu malen. Das erste Buch ihrer Mutter Ela Kock zierte das Titelbild ihrer Tochter. Seit 2016 veröffentlicht sie ihre Arbeiten unter dem Label „Tedesco-ART“. Dabei liegt der Fokus auf der figurativen Malerei, der abstrakten Malerei, auf Skulpturen und Street- und Pop Art. 2021 gründete sie das Label „SUPERNELLYCAT“, unter dem sie lustige Illustrationen veröffentlicht. Evelyn Tedesco stellt inzwischen deutschlandweit aus und einige ihrer Werke finden sich außerdem in China, den USA und Australien.
Die heutige Ausstellung mit dem Titel „Das Gestern und das Heute“ ist eine kleine Zeitreise und stellen einige Subkulturen wie Pin Up Girls oder den Steampunkt dar, aber auch andere Bilder wie die Hommage an „Die Newtons“ oder „Waiting“ wurden präsentiert. Einige Werke haben einen Bildhintergrund aus Zeitungsartikeln und Berichten, die leicht durch die Farbe schimmern. Andere sind mit Strukturpaste oder Blattgold versehen. Als Malmedien kommen in den meisten Fällen Öl und Acryl zum Einsatz, die sich in dieser Kombination wunderbar ergänzen. Spachteleffekte, geschwungene Strichführungen, Schriftzüge, Zeichen oder andere Elemente finden sich in einigen Bildern und verleihen den Werken einen jungen und frischen Touch. Er beschrieb noch alle Objekte im Raum mit einem immensen Wissen und wünschte viel Spaß beim Betrachten mit Raum für eigene Interpretationen und man solle immer daran denken „Das Heute ist auch ein kleines Gestern“!
Vom Club Ebene Eins e.V. begrüßte die Vorsitzende Uta Weißkopf die zahlreichen Gäste und wünschte viel Spaß beim Anschauen dieses tollen Repertoires bestehend aus Bildern und Skulpturen aus verschiedenen Materialien. Dieser Aufforderung kamen die Gäste natürlich gerne nach, holten sich ein Glas Sekt und plauderten mit anderen Besuchern über diese wundervollen Gemälde und Skulpturen, die die sympathische Künstlerin Evelyn Tedesco hervorgebracht hatte.
Zu besichtigen sind diese Kunstwerke noch bis 07.07. sonntags zwischen 11 und 13 Uhr. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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