Ausstellung in Speyer: Kunst aus Tüten und Kultbananen aus der Spraydose
Speyer. Am Sonntag, 25. August, um 11.30 Uhr findet in der Galerie Kulturraum in Speyer die Vernissage für eine neue Ausstellung statt. Bis 22. September zeigt die Galerie Werke von Thomas Baumgärtel, Dada und Thitz.
"Werke von Thitz ausstellen zu können, macht uns immer wieder stolz", sagt Maria Franz. Seit 2007 zeigt die Galerie seine Tütenbilder im Kulturraum. Thitz' Motivwelt sind historische Stadtlandschaften, Leinwandarbeiten in die er Tüten aus der jeweiligen Metropole einbaut, erkennbar an den Griffen, die aus dem Werkstück herausragen. Mit viel Phantasie vermittelt der ideenreiche Künstler eine optimistische Weltsicht. Auf originelle Art und Weise transportiert er Botschaften und Wunschträume in farbigen Explosionen auf Tüten. Menschen blicken sehnsüchtig aus Fenstern nach draußen, Linien verdichten sich zu Baumkronen, auf Hochhäusern und Brücken findet sich viel Grün. Sein Werk ist eine Hommage an die vielfältige Welt, die Thitz auf zahlreichen Reisen und in vielen Ausstellungen international erlebt hat.
Thomas Baumgärtel ist mit der Kraft seiner Idee - der Banane - mit dem Markennamen "der Bananensprayer“ weltweit bekannt und berühmt. Seine Exzellenzbanane ist mittlerweile an mehr als 4.000 interessanten Kunstorte, an Galerien und Museen als eine Art Auszeichnung gesprüht - seit 2009 auch an die Galerie Kulturraum in Speyer.
"Der Bananensprayer" ist Motor einer neuen Kunst des 21. Jahrhundert, die Pop Art und der Urban Art verknüpft. Seine Kunst verbindet Wahrheit, Rationalität und Weisheit mit der Leichtigkeit und Freude, die das Gelb der Sprühbanane verbreitet. Die Idee der Banaisierung - keinesfalls gleichzusetzen mit Banalisierung . entstand 1983, die Kultbanane war geboren. Mit Bananenschablonen entstanden Installationen, manche davon in monumentaler Größe. Bananenweisheiten bieten Definitionen zu Kunst und zum Leben, weisen in die Zukunft, üben Kritik, bilden und erneuern Meinungen.
Der Name Dada erinnert zwar an den „Dadaismus“, hat aber nichts damit zu tun. Dada ist vor allem Performancekünstlerin. In ihren Metamorphosen geht es um Nachhaltigkeit; mit ihrer Kunst möchte sie auf unhaltbare Zustände im Umgang mit der Natur und den Menschen aufmerksam machen. Ihre Visionen der Schönheit erstellt sie aus überwiegend gebrauchtem und recyceltem Material, kreiert Flügel aus Leinwand und Farbe, verarbeitet alte Puppen und stattet sie aus mit Schmuck und Zierrat, den sie weltweit gesammelt hat. Die Schneidermeisterin, Kostüm- und Bühnenbildnerin stellt zum ersten mal in der Galerie Kulturraum aus.
Die neue Ausstellung kann Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 17 und sonntags von 14 bis 18 Uhr besucht werden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.