Orgelzyklus
Freiburger Orgelprofessor setzt auf stilistische Bandbreite
Speyer. Gleich einen ganzen Zyklus hat der Freiburger Orgelprofessor und Domorganist Matthias Maierhofer von Max Reger, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird, für sein Konzert im Rahmen des Internationalen Orgelzyklus im Dom zu Speyer ausgewählt. Er präsentiert am Samstag, 24. Juni, Regers „Neun Stücke“, die ein breites stilistisches Spektrum umfassen: von barocken bis zu romantischen Ausdrucksformen.
Barocke Orgelmusik bildet im Programm Matthias Maierhofers, der vor seiner Berufung nach Freiburg in Leipzig und Austin (USA) lehrte, den zweiten Schwerpunkt. Den Konzertauftakt macht er an der Chororgel mit einer Toccata von Michelangelo Rossi aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Nach dem Wechsel an den Spieltisch der Hauptorgel setzt der Interpret sein Konzert fort mit Johann Sebastian Bachs Partita „Christ, der du bist der helle Tag“.
Mit seinem Stück „Cloudscape“ (Wolkenlandschaft) setzt der japanische Komponist Toshio Hokosawa die Orgel an die Stelle der Sho, einer japanischen Mundorgel, die Teil des Gagaku-Orchesters ist, das japanische Hof- und Zeremonialmusik zur Zeit des 8. Jahrhunderts spielt. Matthias Maierhofer wird die unterschiedlichen Orchesterinstrumente an der großen Seifert-Orgel zum Klingen bringen. Sein Konzert schließt er mit Dieterich Buxtehudes Toccata in d (BuxWV 155) ab.
Das Konzert mit Matthias Maierhofer beginnt um 19.30 Uhr. Eine Konzerteinführung bei einem Gespräch mit dem Organisten findet um 18.45 Uhr auf dem Königschor des Speyerer Doms statt. Karten gibt es in der Dom-Info im südlichen Domgarten oder an der Abendkasse.
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