Ausstellung mit Fahar Al-Salih im Kulturraum
Good Times Will Come Again
Speyer. Am Sonntag, 26. Februar, findet um 11.30 Uhr die Vernissage zur Ausstellung "Good Times Will Come Again" im Kulturraum in Speyer statt. Die Einführung in die Ausstellung mit Fahar Al-Salih übernimmt Maria Franz. Für die musikalische Umrahmung sorgen Catalina Olea (Gesang) und Christoph Stadtler (Gitarre).
Bis 2. April sind die mit ganzem Körpereinsatz gemalten kraftvollen, abstrakten Werke von Fahar Al-Salih in der Galerie ausgestellt. Al-Salih ist 1964 in Belgrad als Sohn eines Irakers und einer Serbin geboren und wuchs in Kuwait auf. Seine Biographie ist von verschiedenen Stationen wie Wien, Bratislava, London und Dubai geprägt. Was passiert, wenn Menschen ihre Heimat verlassen müssen? Was bedeutet Heimat? Die Ausstellung „Good Times will come again“ zeigt, welche visuellen Antworten er auf große Fragen zum aufgeladenen Begriff Heimat gefunden hat.
Seine Arbeiten zeugen sowohl von seiner kulturellen Herkunft, als auch von seiner Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen westlichen Kunst, sind expressiv und vielfältig. Actionpainting, Portraits, geometrischen Schwamm-Mosaiken und fotografische Arbeiten zeigen Lebensrealitäten im Bagdad Blues. Seit 2009 entstehen Werke unter dem Titel „Shelter“: Schutzorte werden zum zentralen Thema: Wiesen, Hütten, Berge - Heimat als Sehnsuchtsort auf der Suche nach Schutz und Geborgenheit.
Bereits vor vier Jahren hat Fahar Al-Salih im Speyerer Kulturraum ausgestellt - mit großem Erfolg. Der Künstler lebt seit 1996 in Deutschland und ist als freischaffender Künstler tätig. Er studierte in den Meisterklassen bei Prof. Markus Lüpertz, Prof. Hermann Nitsch und Jerry Zeniuk. Al-Salihs expressive Werke sind weltweit gefragt und werden national wie international in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, zuletzt in Bagdad.
Im Zuge der Ausstellung wird auch der erste umfangreiche Katalog „Jenseits von Märchen I“des Künstlers präsentiert. Der Katalog gibt Einblicke zu Themen wie Heimat, Fernweh, gesellschaftliche und politische Umbrüche und lässt den Künstler immer wieder zu Wort kommen. Der Katalog verwebt globale Perspektiven und individuelle migrantische Realität.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.