Evangelische Jugendkantorei der Pfalz spielt Konzerte in Lambrecht und Speyer
Junge Sänger aus der gesamten Pfalz
Speyer. Die beiden letzten Konzerte 2019 der Evangelischen Jugendkantorei der Pfalz am Samstag, 14. September, 18 Uhr, in der Klosterkirche Lambrecht und am Sonntag, 15. September, 18 Uhr, in der Dreifaltigkeitskirche Speyer, widmen sich den hinreißenden Werken zweier herausragender Künstler des Hochbarock.
Johann David Heinichen (1683-1729) war Thomasschüler in Leipzig und wurde von König August dem Starken 1716 zum kurfürstlich-sächsischen Kapellmeister in Dresden ernannt. Die „Missa Nr. 12“ ist die letzte Messe Heinichens und beeindruckt durch musikalische Schönheit und unerschöpfliche Originalität. Als „Nummernmesse“ im Stile des Hochbarock komponiert, unterteilt sie das Messordinarium in 19 eigenständige Teile und zeigt Heinichen auf voller Höhe seiner Kompositionskunst.
Von Johann Sebastian Bachs (1685-1759) weltberühmtem lateinischem „Magnificat“ existieren zwei Fassungen. Die bekanntere zweite und im Konzert zu hörende Fassung „BWV 243 in D-Dur“ erklang erstmals im Jahre 1733 anlässlich des Festes Mariä Heimsuchung. Bachs Magnificat zählt zu den prächtigsten und chorisch anspruchsvollsten Werken des Komponisten und zu den leuchtendsten Magnificat-Vertonungen überhaupt. Die geniale Klangregie sowie die meisterhafte Darstellung des Textes machen dieses Magnificat zu einem singulären Meisterwerk.
Die Evangelische Jugendkantorei der Pfalz ist ein Chor von jungen Sängern im Alter von 16 bis 30 Jahren aus der ganzen Pfalz. Das Ensemble erarbeitet jährlich drei Konzertprogramme, die in einwöchigen Arbeitsfreizeiten, flankiert von Stimm- und Gehörbildung sowie Musiktheorie, erarbeitet werden. In dezentralen Regionalproben wird das Programm in kleinen Gruppen weiter vertieft, um die Sänger gezielt zu fördern, bevor gemeinsame Schlussproben das Projekt zur Konzertreife führen.
Mit Katja Stuber (Sopran), Margot Oitzinger (Alt), Christian Rathgeber (Tenor) und Thomas Laske (Bass) konnten ausgewiesene Experten als Vokalsolisten gewonnen werden. Katja Stuber feierte ihr viel beachtetes Debüt als „Junger Hirt“ in Richard Wagners „Tannhäuser“ bei den 100. Bayreuther Festspielen unter musikalischer Leitung von Thomas Hengelbrock. In den Festspielen der Jahre 2012 bis 2014 war sie in derselben Partie unter Christian Thielemann und Axel Kober zu hören, sowie als Solistin in Mozarts „Requiem“ und als Belinda in Purcells „Dido und Aeneas“ bei den Salzburger Festspielen. Als musikalischer Partner steht Chor und Solisten das Telemannische Collegium Michaelstein zur Seite. Die musikalische Leitung obliegt Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen unter www.evkirchenmusikpfalz.de oder www.ejuka.de.
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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