Amor und Psyche
Orgelzyklus endet mit sinfonischem Paukenschlag
Speyer. Mit einer Orgelfassung der Sinfonischen Dichtung „Psyché“ neigt sich das Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag César Francks im Speyerer Dom dem Ende zu. Der Kirchenmusiker Heinrich Walther führt das umfangreiche Werk des belgisch-französischen Organisten und Komponisten am Samstag, 12. November, 19.30 Uhr, in einer eigenen Bearbeitung auf.
Zuvor erklingen Stücke des frühbarocken niederländischen Kirchenmusikers Jan Pieterszon Sweelinck (1562 bis 1621): Variationen über den 23. Psalm „Mein Hüter und mein Hirt“ und die „Fantasia Cromatica“. Beide Werke trägt Walther auf dem mitteltönigen Werk der Chororgel im Dom vor. Das Orchester- und Chorwerk „Psyché“ ist im letzten Lebensjahrzehnt César Francks entstanden. In diesen Jahren komponierte Franck unter anderem auch die Sinfonie in d-Moll sowie die drei Choräle für Orgel. Grundlage für die Sinfonische Dichtung ist der antike Mythos von Amor und Psyche über die Liebesbeziehung zwischen dem Gott Amor und der sterblichen Königstochter Psyche. Heinrich Walther lässt das Werk an der Hauptorgel des Doms erklingen.
Heinrich Walther ist seit 2018 Professor an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg und seit 1989 Dozent an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Walther ist ebenso international als Konzertorganist und Cembalist bekannt. Ein wichtiger Bestandteil seines Orgelrepertoires sind Bearbeitungen von sinfonischen Werken, unter anderen von Max Reger und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Das Orgelkonzert mit Heinrich Walther beginnt um 19.30 Uhr. Bereits um 18.45 Uhr findet auf dem Königschor im Dom ein einführendes Gespräch mit dem Interpreten statt. Karten sind in der Dom-Info und online bei Reservix erhältlich.
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