Internationaler Orgelzyklus
Publikum bestimmt über Thema der Improvisation
Speyer. Sie ist die erste Frau, die 2004 beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb im niederländischen Haarlem den ersten Preis gewonnen hat: Am Samstag, 14. Oktober, 19.30 Uhr, ist Zuzana Ferjencikova beim Internationalen Orgelzyklus im Speyerer Dom zu erleben. Die slowakische Orgelprofessorin, die in Rotterdam lehrt, zählt Werke Franz Liszt und Kompositionen ihres Lehrers Jean Guillou zu den Schwerpunkten ihres Repertoires.
Ihr Konzert in Speyer beginnt Zuzana Ferjencikova an der Chororgel mit einem Stück des Spätrenaissance-Komponisten Carlo Gesualdo da Venosa, das den Charakter einer ausnotierten Improvisation trägt. Aus Max Regers Oeuvre hat die Organistin das „Kyrie“ aus den Zwölf Stücken op. 59 und das Choralvorspiel „Aus tiefer Not schrei' ich zu dir“ ausgewählt. Ihr Programm an der Hauptorgel setzt die Interpretin mit Franz Listzts „Prometheus“ fort, den Jean Gillou für Orgel eingerichtet hat. Von Liszts Symphonischer Dichtung „Orpheus“ liegt ebenso eine Orgelfassung Gillous vor, die Zuzana Ferjencikova im Dom erklingen lassen wird. Gillou selbst – er verstarb 2019 – ist mit einer „Eloge“ nach einem Gedicht des französischen Literaturnobelpreisträgers Saint-John Perse (1887–1975) vertreten. Ihr Konzert beschließt die Organistin mit einer Improvisation über ein Thema, das vom Publikum gewählt wird. Ein einführendes Gespräch mit der Organistin findet ab 18.45 Uhr auf dem Königschor des Domes statt.
Karten gibt es im Vorverkauf entweder online über www.reservix.de oder in der Dom-Info am Domplatz 1b.
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